Handball-Gipfel: Das ist wichtig zum Forchheimer Derby

27.11.2019, 07:35 Uhr
Der fliegende Felix Engel (grünes Trikot) musste sich im März 2015 mit seinem HC Forchheim dem motivierten Abstiegs-Kandidaten Buckenhofen (in schwarz) geschlagen geben. Es war das bis dato letzte Aufeinandertreffen der männlichen Handball-Aushängeschilder der beiden Stadtrivalen.

© Anestis Aslanidis Der fliegende Felix Engel (grünes Trikot) musste sich im März 2015 mit seinem HC Forchheim dem motivierten Abstiegs-Kandidaten Buckenhofen (in schwarz) geschlagen geben. Es war das bis dato letzte Aufeinandertreffen der männlichen Handball-Aushängeschilder der beiden Stadtrivalen.

In der Ehrenbürghalle ist am Sonntag, 1. Dezember, ab 15 Uhr Spannung garantiert. Erstmals nach langer Zeit gibt es vor einem Nachbarschaftsduell keine klare Rollenverteilung. Das liegt an den erheblich schwankenden Leistungen des HC Forchheim und den stabilen Auftritten des Bezirksoberliga-Rückkehrers vom SV Buckenhofen. Mit 6:10 Punkten rangiert der HC mit einem mehr absolvierten Spiel nur hauchdünn vor dem Stadtrivalen (5:9). Für beide Seiten macht es die Partie umso pikanter, denn es gilt, den Anschluss ans Tabellenmittelfeld zu wahren. 

Über drei Spielzeiten konnte sich der SVB zuvor nur im kleinen Derby mit der HC-Reserve messen, behielt dort aber sechsmal meist deutlich die Oberhand. Das jüngste Aufeinandertreffen der ersten Formationen in der Bezirksoberliga datiert vom 1. März 2015 in der Realschulhalle und ist den Buckenhofenern in guter Erinnerung. Mit einem 29:26-Überraschungserfolg setzte sich der hochmotivierte Außenseiter, der sich in der Hinrunde eine 23:40-Demütigung abgeholt hatte, durch. Den Abstieg konnten die Mannen von Trainer Siegbert Bauer am Saisonende jedoch nicht verhindern.

Überhaupt spricht die Statistik des neuen Jahrtausends mit 4:1-Siegen bei einem Unentschieden klar für den HC beziehungsweise den Vorgängerverein VfB, der sich im Strudel der Scheltsky-Affäre sportlich 2010/11 in der BOL wiederfand. Das erste Aufeinandertreffen mit Buckenhofen konnte der Ex-Regionalligist im Oktober vor 500 Zuschauern mit 34:26 gewinnen. Neue Höhenflüge gab es beim VfB 2011/12 unter Trainer Elmar Ehrich zu bejubeln, erst in der Relegation scheiterte der Vizemeister am TV Erlangen-Bruck an der Landesliga-Rückkehr. Mit Matthias Gieck als Trainer an der Seitenlinie und Tobias Hallmann als routiniertem Rückraum-Brecher sind zwei damalige Protagonisten 2019 für den HC immer noch dabei.

Den schönsten Erfolg mit dem Aufstieg in die Landesliga 2016/17 teilten beide wiederum mit dem früheren Zweitligaakteur und Buckenhofener Trainer (bis 2013) Florian Schindler, der von 2015 bis 2017 beim HC als reaktivierter Kreisläufer anheuerte. Eingefädelt hatte die wertvolle Personalie Übungsleiter Dirk Samel, der ebenfalls bereits auf der anderen Kanalseite beim SV Buckenhofen tätig war. Im Dezember 2017 trat Samel beim HC, der sich ohne Schindler und Hallmann in der Landesliga kaum durchsetzen konnte, zurück und übergab das Zepter an seinen ehemaligen Kapitän Matthias Gieck. Am 1. Dezember kommt ein weiteres Kapitel der nachbarschaftlichen Beziehungen hinzu.

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