Markt auf dem Paradeplatz

Händler ärgerten sich: Jetzt sollen die Standgebühren in Forchheim rasch sinken

19.9.2021, 15:00 Uhr
Marktstände auf dem Paradeplatz sollen auch in Zukunft die Forchheimer mit frischen Waren versorgen. Die aktuelle Gebührensatzung sorgt bei vielen Händlern für Ärger.

© Ulrich Graser Marktstände auf dem Paradeplatz sollen auch in Zukunft die Forchheimer mit frischen Waren versorgen. Die aktuelle Gebührensatzung sorgt bei vielen Händlern für Ärger.

Damit drohen viele Händler abzuwandern. Ein Problem, das nun auch im Stadtrat thematisiert wurde: Zunächst hatte Reinhold Otzelberger (CSU) im Finanzausschuss auf die Bredouille der Markthändler hingewiesen und „viel moderatere Gebühren“ gefordert. Schließlich reichten SPD und FGL einen gemeinsamen Antrag im Haupt-, Personal- und Kulturausschuss ein, in dem sie eine „reduzierte und pauschalierte“ Gebühr fordern.

Hintergrund: 2019 sprach sich der Stadtrat einstimmig für eine Erhöhung der Standgebühren aus, die in der Marktgebührensatzung geregelt sind – von einem Euro je Quadratmeter pro Tag auf 1,50 Euro. Inkraft trat die Erhöhung – „unglücklicherweise“, so Bürgermeister Udo Schönfelder (CSU) – aber erst heuer, mitten in der Corona-Krise.

Hinzu kommt, dass das Messverfahren zur Abrechnung der Gebühren offenbar so verändert wurde, dass etliche Händler nun ein Vielfaches der bisherigen Gebühr zahlen müssen (laut SPD/FGL-Antrag stieg bei einzelnen Ständen die Gebühr von zwölf auf jetzt 47 Euro).

Schnellstmöglich, so die einhellige Meinung in den Ausschüssen, solle eine „akute Lösung“ zur Entlastung der Händler (ähnlich wie zuletzt bei den Schankplatzgebühren für Gastronomen) her. Und mittelfristig, so Bürgermeisterin Annette Prechtel (FGL), müsse auch eine Änderung der Gebührensatzung in Angriff genommen werden.

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