Bericht der HWK

Handwerk in Oberfranken: Die Geschäftslage hat sich verbessert

25.1.2023, 14:28 Uhr
Die Zeiten werden tendenziell wieder etwas besser für das Handwerk in Oberfranken (Symbolbild). 

© picture-alliance / dpa/dpaweb Die Zeiten werden tendenziell wieder etwas besser für das Handwerk in Oberfranken (Symbolbild). 

Denn die Einschätzung der aktuellen Geschäftslage blieb dabei entgegen des üblichen saisonalen Rückgangs stabil, der Ausblick auf die kommende Geschäftsentwicklung hellt gleichzeitig auf.

Das geht aus einer Mitteilung der Handwerkskammer (HWK) für Oberfranken hervor.

Der Auftragsbestand in Wochen (4. Quartal 2022).

Der Auftragsbestand in Wochen (4. Quartal 2022). © HWK für Oberfranken

Der Anteil der Betriebe, die eine positive Geschäftsentwicklung erwarten, verdoppelte sich im Vergleich zum Vorquartal auf niedrigem Niveau fast. „Wir hoffen, hier eine Bodenbildung der konjunkturellen Entwicklung zu sehen“, sagt Matthias Graßmann, Präsident der HWK Oberfranken. „Betrachten wir die einzelnen Handwerkszweige, so zeigen sich zwar Unterschiede im Schlussquartal, aber gerade im Vergleich zu den von der Corona-Pandemie geprägten Vorjahren sehen wir klar, dass wir diese Krise hinter uns haben.“

Die Geschäftslage nach Handwerkszweigen (4. Quartal 2022)

Die Geschäftslage nach Handwerkszweigen (4. Quartal 2022) © HWK für Oberfranken

Insbesondere bei den in Jahren 2020 und 2021 von strengen Restriktionen betroffenen Gewerke wie die Friseur- und Kosmetikbetriebe zeigt sich im Jahresvergleich eine deutlich positive Entwicklung. Der Anteil an Betrieben mit mindestens befriedigender Geschäftslage stieg von 24,5 Prozent (im vierten Quartal 2020) über 49 Prozent (2021) auf nun 74 Prozent. Doch natürlich ist im oberfränkischen Handwerk noch längst nicht alles Sonnenschein.

Der Geschäftsklimaindex (4. Quartal 2022)

Der Geschäftsklimaindex (4. Quartal 2022) © HWK für Oberfranken

„Während die Pandemie überwunden ist, spüren wir die Auswirkungen und die durch den Ukraine-Krieg entstandenen wirtschaftlichen Unsicherheiten auch im Schlussquartal 2022 noch“, so Reinhard Bauer, Hauptgeschäftsführer der HWK Oberfranken. „Aber auch hier hellt sich die Lage tendenziell auf, vor allem wenn wir uns an die Unsicherheiten am Energiemarkt in der Mitte des vergangenen Jahres zurückerinnern.“

Matthias Graßmann ergänzt: „Die Politik hat kurzfristig für Sicherheit gesorgt. Wichtig ist aber, dass wir auch über die Wirkungsdauer der Energiepreisbremsen hinaus planbare und wettbewerbsfähige Energiepreise haben. Hier nehmen wir die Landes- und Bundespolitik weiter in die Pflicht, hier vermissen wir nach wie vor langfristige Lösungen.“

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