Harry Potters spannendes Spiel

10.10.2016, 11:28 Uhr
Harry Potters spannendes Spiel

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„Im Prinzip ist Quidditch sowohl in den Büchern als auch in echt ein Vollkontaktsport. Man darf also tacklen, ähnlich wie beim Rugby. Allerdings wird außer einem Mundschutz keine Schutzkleidung verwendet. Ein Mindestalter von 16 Jahren wird empfohlen, bei offiziellen Turnieren ist es, so weit ich weiß, 18 — das variiert allerdings von Land zu Land.

Ein Team besteht wie in den Büchern aus sieben Spielern, höchstens vier davon dürfen das gleiche Geschlecht haben. Quidditch wird in gemischtgeschlechtlichen Teams gespielt. Jeder Spieler muss zu jeder Zeit des Spiels einen Besen zwischen den Beinen haben. Dieser ist aber im wirklichen Leben meist kein echter Besen aus Holz, sondern ein PVC-Rohr — das ist sicherer und beugt Verletzungen vor.

Mit dem Besen zwischen den Beinen ist es natürlich schwieriger, zu rennen und man hat auch nicht zu jeder Zeit beide Hände frei, um die Bälle zu werfen und zu fangen. Die sieben Spiele sind in vier Positionen aufgeteilt; es gibt drei Chaser (Jäger), die mit dem Quaffel versuchen, möglichst viele Tore durch die gegnerischen Ringe zu erzielen. Jedes Tor zählt zehn Punkte. Der Quaffel ist bei uns ein nicht vollständig aufgepumpter Volleyball.

Pro Team gibt es einen Keeper (Hüter), das ist der Torwart. Er spielt wie ein Chaser, darf aber in der Keeperzone nicht getacklet werden. Jedes Team hat zwei Beater, deren Aufgabe es ist, mit den Bludgern, von denen es drei gibt, Spieler abzuwerfen und sie kurzzeitig aus dem Spiel zu nehmen. Wird ein Spieler abgeworfen, muss er vom Besen steigen. Sollte er einen Ball gehabt haben, ist dieser fallen zu lassen. Dann muss der Spieler zu seinen Ringen laufen und diese berühren — erst dann darf er zurück ins Spiel.

Der letzte Spieler ist der Seeker (Sucher), der den Snitch (Schnatz) fangen muss. Dieser kommt in der 18. Minute ins Spiel, wenn er gefangen wird, ist das Spiel vorbei. Es ist ein Tennisball in einer Socke, die am Hosenbund des Snitchrunners befestigt ist. Der Runner ist ein neutraler Läufer und muss den Snitch so lange wie möglich vor den beiden Seekern verteidigen. Er darf weglaufen, sie abwehren, ihnen die Besen klauen und vieles mehr.

Der größte Unterschied zu den Büchern ist, dass wir nicht fliegen können, sondern laufen müssen, was viel Ausdauer verlangt. Weil das Spiel so schnell und unübersichtlich ist, gibt es sechs Schiedsrichter. Das größte internationale Turnier ist der alle zwei Jahre stattfindende World Cup. Am Samstag, 22. Oktober, findet auf der Erba-Insel in Bamberg ein Kennenlerntraining statt.“

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