HC-Handballer deklassieren im Topspiel Gegner

FORCHHEIM - Im spannenden Meisterrennen der Bezirksoberliga haben die Handballer des HC Forchheim ihrem Heimpublikum wieder eine Spitzenleistung geboten. Der Tabellenführer zeigte im Topduell mit Verfolger TSV Neutraubling einen Klassenunterschied auf und siegte 39:21.

"Wir haben vor dem Spiel darüber gesprochen, welche Chance sich bietet", verrät Coach Dirk Samel. Matthias Gieck, der am Dienstag das Training geleitet hat, blickt zurück: "Anfangs habe ich einen mentalen Knick befürchtet. Aber die Jungs haben schnell den Schalter umgelegt und waren engagiert bei der Sache." Die Mischung aus Druck und Motivation, die eine überragende Kulisse in der Realschulhalle erzeugte, setzte bei den Forchheimern Kräfte frei.

Maßgeblich für einen gelungenen Auftakt der Forchheimer zeichnete Stefan Bauer mit einem Dreierpack zum 3:0 und dem Treffer zum 6:3 verantwortlich. Fast noch wichtiger war für Dirk Samel in der Nachbetrachtung, "dass wir hoch intelligent verteidigt haben". Erst nach acht Minuten kamen die Gäste per Siebenmeter zum ersten Erfolgserlebnis.

Ab dem 6:4 (15.) brachte Dominic Hecht für Bauer im Rückraum neuen Schwung und bestätigte die hohe Variabilität und das riesige Potenzial im Mannschaftskader. Zunehmend – auch an vier Aluminiumtreffern – verzweifelte Neutraublinger fingen sich ein halbes Dutzend Gegenstöße durch Ballverluste ein. Getragen von einer Welle des Selbstvertrauens, baute der HC den Vorsprung mit hochprozentiger Wurfausbeute über 11:5 (20.) und 17:7 zum vorentscheidenden 19:7-Pausenstand aus.

Nach dem Seitenwechsel überstanden die Hausherren eine Phase der Unordnung mit vielen Zeitstrafen auf beiden Seiten. Dabei agierten die guten Schiedsrichter stets souverän. Es lag einmal mehr am glänzend aufgelegten Keeper Matthias Müller, dass Neutraubling nie in einen Aufhol-Modus gelangte. Der alte Abstand hatte bis zum 27:15 (45.) Bestand. Der HC konnte manchem Leistungsträger wie gegen Ende des ersten Durchgangs Erholung gönnen und schraubte das Ergebnis dennoch beinahe über die 40-Tore-Marke.

HC: Müller, Wiebe; Neumann (2), Sekolec (3), Mückusch (5), Regelmann (2), Kiesel (1), Epp (2), Hallmann (3/1), Engel (2), Schindler (5), Bauer (8), Hecht (5), Fürch (1).