Bauvorhaben

Hegele plant Trapez-Bau im Süden von Forchheim

22.1.2020, 16:00 Uhr
Hegele plant Trapez-Bau im Süden von Forchheim

© Roland Huber

Es ist ein, wie Oberbürgermeister Uwe Kirschstein (SPD) zusammenfasst, "großes, bemerkenswertes Vorhaben", das der Logistiker Simon Hegele plant. Drei verschiedene Vorhaben sind es, die doch alle miteinander zu tun haben:

Die bereits bestehende Logistikhalle auf dem Grundstück in der Simon-Hegele-Straße 3 soll erweitert werden. Der Anbau wird rund 138 Meter lang und ebenso breit wie die bestehende Halle, nämlich 76 Meter. Das Gebäude wird insgesamt 16 Meter hoch. Die Erweiterung dient als Logistikhalle, aber auch Werkstätten und Labore sollen dort untergebracht werden.

Straße verschieben

Um genügend Platz für die Erweiterung der Halle schaffen zu können soll überdies die bestehende Simon-Hegele-Straße nach Osten hin verschoben werden. "Die Erschließung bleibt auch während der Bauphase gesichert", bestätigte Bauordnungsamtsleiter Stefan Schelter. Er wies darauf hin, dass die vorhandene Straße so lange bestehen bleibt, bis die neue Straße genutzt werden kann.

Im Norden des bestehenden Hegele-Areals soll quasi auf den bestehenden Stellplätzen ein neungeschossiges Parkhaus in die Höhe wachsen. Das Gebäude ist 80 Meter lang, etwa 32 Meter breit und mit einer Traufhöhe von 23 Metern geplant. Insgesamt soll es dort mehr als 1300 Stellplätze geben, die auch von Siemens Healthineers mit genutzt werden können. Eine zusätzliche Zu- und Abfahrt über die Nordseite von der Siemensstraße her ist vorgesehen.

Doch zurück zum Bürogebäude: Der Neubau sei ein "neues Highlight, wenn man von Süden her auf die Stadt zufährt", urteilte Bauordnungsamtsleiter Schelter vor den Stadträten, "ein tolles Gebäude, ein Aushängeschild für Forchheim". Die Sitzungsvorlage der Stadträte schwärmt von einer "signifikanten und architektonisch ausdrucksreichen Planung" ( . . . ) die "in dieser Lage ein neues Merkzeichen im Bereich der Äußeren Nürnberger Straße setzt und den Einfahrtsbereich zur Innenstadt markiert". Neben viel Platz für Büros, die Bruttogeschossfläche umfasst in dem sechsgeschossigen Bau rund 11 000 Quadratmeter, soll ins Erdgeschoss des rund 63 Meter langen und 53 Meter breiten "Trapezes" Gastronomie einziehen.

Aushängeschild für das Oberzentrum

Durch die Bank zeigten sich die Stadträte aller Fraktionen begeistert von den Hegele-Neubauplänen. Manfred Mauser (FBF) war "leicht begeistert von dem imposanten Neubau, den man schon von Baiersdorf kommend sehen wird". Auch Markus Schmidt (CSU) hob die "gelungene Planung des optischen Highlights" hervor und auch die Tatsache, "dass dort ein paar hundert Arbeitsplätze entstehen werden".

Schmidts Partei-Kollegin Martina Hebendanz lobte das "Aushängeschild für das Oberzentrum". Und auch Heike Schade (FGL) fand Gefallen an der Planung. "Ich begrüße das Stapeln in die Höhe", meinte sie. Aber sie schlug vor, das Umfeld "ein bisschen mehr zu begrünen". Das Einvernehmen für den Bau der Logistikhalle, des Parkhauses und des Bürogebäudes wurde einstimmig erteilt.

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