Heiligenstädter Hilfsorganisation sammelt Spenden für Ost-Europa

23.7.2020, 14:31 Uhr
Die Heiligenstädter Hilfsorganisation "Lasst uns gehen" fährt regelmäßig nach Moldawien, um dort den Menschen zu helfen.

© Sonja Och Die Heiligenstädter Hilfsorganisation "Lasst uns gehen" fährt regelmäßig nach Moldawien, um dort den Menschen zu helfen.

Die Infektionszahlen in der Ukraine und Rumänien steigen. Die Not erhöht sich weiter, je länger und stärker die Corona-Krise sich hinzieht. Die Hilfsorganisation "Lasst uns gehen e.V." aus Heiligenstadt konnte während der Anfangsphase etwas Hilfe und Unterstützung an die Bedürftigen weitergeben.

"Die uns bekannten Verantwortlichen von Gemeinden, Waisenhäusern, Missionsstationen, einer Suchtklinik und Palliativstation aus Moldawien, Rumänien und der Ukraine teilten dem Verein vor einigen Monaten mit, dass wegen der Coronakrise ihre Geld- und Lebensmittelreserven zu Ende gingen und vom Staat keine große Hilfe zu erwarten sei", heißt es in einer Pressemitteilung des Vereins.

Durch einen Aufruf in den Nordbayerischen Nachrichten, wurden Geldbeträge gespendet, womit Lebensmittelpakete an die Bedürftigsten verteilt werden konnten. Eine Palliativstation konnte sich Dank der Spenden auch einen Teil der fehlenden Medikamente und Schutzartikel besorgen. Ferner wurden durch die Spendengelder auch Operationen oder dringend nötige Behandlungen finanziert. Außerdem konnte durch eine rumänische Spedition eine größere Anzahl gespendeter Krankenhausbetten und Matratzen in eine Klinik nach Moldawien geliefert werden.

Auch international konnte die Organisation einigen Stellen in Indien, Peru, Thailand und Uganda monetäre Hilfe zukommen lassen, weil dort die Not ebenfalls groß ist.

"Wie man uns kürzlich berichtete, steigen in all diesen Ländern die Infektionszahlen wieder stärker an. Dadurch wird sich die derzeitige Situation wahrscheinlich noch länger hinziehen, vor allem, weil dort die entsprechenden medizinischen Maßnahmen sehr begrenzt sind", informiert Friedrich Dorsch.

Deshalb benötige der Verein weiterhin finanzielle Unterstützung. "Die erste Hilfe ist längst verbraucht und wir wissen derzeit noch nicht, wann wir wieder selber einen Transport durchführen dürfen", heißt es.

Die Einreise nach Rumänien ist zwar momentan noch möglich, allerdings ist die Rückreise mit sehr vielen Auflagen, Kontrollen und einer eventuellen Quarantäne verbunden. Die Grenzen nach Moldawien und in die Ukraine sind weiterhin noch geschlossen. Dadurch kann der Verein derzeit keine Hilfsgüter annehmen.

InfoWer spenden möchte:

Raiffeisenbank Heiligenstadt IBAN DE 5977 3657 9200 0322 1660

Sparkasse Heiligenstadt IBAN DE 2777 0500 0008 1091 8227

Der Verein ist berechtigt, Spendenbescheinigungen auszustellen.

Bei weiteren Fragen steht Friedrich Dorsch, Telefon (09198) 278 zur Verfügung.

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