Heroldsbach: Benedikt von Bentzel zieht nach 100 Tagen im Amt Bilanz

17.8.2020, 14:58 Uhr
Heroldsbach:  Benedikt von Bentzel zieht nach 100 Tagen im Amt Bilanz

© Archivfoto: Julian Hörndlein

Bereits in dieser kurzen Zeit galt es voller Tatendrang und zusammen mit dem Team der Gemeinde sowie des Wasserzweck- und Schulverbandes eine Vielzahl an Aufgaben aus unterschiedlichen Bereichen entgegenzutreten, effektive Arbeitsabläufe zu gestalten und diese gemeinsam mit den Mitarbeitern der Verwaltung umzusetzen, erzählt von Bentzel. Egal ob die fortschreitende Planung des Waldkindergartens, die Installation einer neuen Trafostation, der Breitbandausbau oder die Erarbeitung des Feuerwehrbedarfsplans, all das war Projektarbeit, mit der sich der Bürgermeister neben dem regulären Tagesgeschäft auseinandersetzen durfte.

"Ganz persönlich war es für mich auch eine Umstellung, vom Unternehmer nun in eine Beamtenposition zu wechseln", betont von Bentzel. Denn hier galt es jetzt die neuen Arbeitsabläufe, mit teilweise langen Entscheidungswegen, die durch die Beteiligung anderer Behörden und die Einhaltung rechtlicher Hürden entstehen, kennenzulernen. Entscheidungswege, die man so im unternehmerischen Tagesgeschäft nicht zwangsweise vorfinde, sagt von Bentzel. Als Gemeinde-Chef stehe man aber den Herausforderungen nicht alleine gegenüber, sondern werde von gut eingespielten Teams der Verwaltung in den vielfältigen Aufgabenbereichen unterstützt, die dafür Sorge tragen, dass alle Abläufe auch weiterhin – trotz Amtsinhaberwechsels – reibungslos funktionieren.

"Die Vielfältigkeit an Aufgaben, mit denen man sich als Bürgermeister auseinandersetzen darf, machen das Amt für mich besonders spannend und attraktiv", findet von Bentzel. Tag für Tag könne er so aktiv die Gemeinde für Jung und Alt etwas lebens- und liebenswerter gestalten. Neu im Amt hat es von Bentzel gleich mit schwierigen Rahmenbedingungen – sprich Corona – zu tun. "Schon seit Beginn meiner Amtszeit vor 100 Tagen wird der Arbeitsalltag durch die besonderen Umstände der Corona-Pandemie stark geprägt", so der einstige Unternehmer.

"Regelmäßig stattfindende Gemeinderatssitzungen mussten beispielsweise in Hinblick auf geltende Hygieneschutzvorschriften neu organisiert werden, wobei nicht nur der räumliche Aspekt hierbei eine Rolle spielte." Auch das Rathaus habe man aus Sicherheitsgründen erst im Juli wieder für den Besucher- und Parteiverkehr öffnen können.

Und wie fällt seine ganz persönliche 100-Tages-Bilanz aus? "Wir haben an verschiedenen Fronten schon einiges vorangebracht. Sei es beim geplanten Waldkindergarten, bei der Sanierung der Heroldsbacher Ortsdurchfahrt oder bei der Organisation des Bauamtes, welche wir in den letzten 100 Tagen zum Beispiel durch die Einstellung zusätzlichen Personals optimiert haben. Zusätzlich wurde auch eine Liste der ,Kleinigkeiten‘ erstellt, die im Ort verbessert und/oder ausgetauscht werden müssen. Das reicht von neuen Straßenschildern bis hin zu Straßensanierungen und der Einführung von Geschwindigkeitsbegrenzungen", zählt er auf.

Hat sich von Bentzel das Amt als Gemeinde-Chef auch so vorgestellt? "Ja, ich war vor meinem Amtsantritt bereits 18 Jahre im Gemeinderat und sechs Jahre als Zweiter Bürgermeister tätig. So konnte ich mir schon einen guten Eindruck verschaffen und wusste, was auf mich zukommt", sagt er. Gibt es ein Lieblingsamt? "Ja, das Bauamt. Hier sieht man das Ergebnis seiner Arbeit am schnellsten, wenn nicht sogar sofort!"

Welche Projekte liegen ihm noch am Herzen? "Die Schülerbetreuung und -verpflegung, aber auch die Verkehrssicherheit, vor allem auch in Hinsicht auf die Schulwege, liegen mir sehr am Herzen. Aber auch das Miteinander von Jung und Alt in der Großgemeinde möchte ich, beispielsweise durch die Gründung eines Kinderparlamentes, fördern." Was sagen seine Kinder dazu, dass er jetzt Bürgermeister ist? "Die beiden finden das ziemlich cool", so von Bentzel.

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