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Heroldsbach: Edgar Büttner zum Altbürgermeister ernannt

Alexander Hitschfel

10.8.2022, 19:00 Uhr
Heroldsbach: Edgar Büttner zum Altbürgermeister ernannt

© Alexander Hitschfel, NN

Die Laudatio für den rührigen Kommunalpolitiker, der sich um seine Heimatgemeinde große Verdienste erworben hat, und der, wenn er nicht die Altersgrenze erreicht hätte, die eine oder andere Amtsperiode mit Sicherheit noch hinten angehangen hätte, hielt Landrat Hermann Ulm (CSU): Begonnen hat Edgar Büttner seine politische Laufbahn 1996 als Gemeinderat. Gemeinsam mit Joachim Krause und Werner Mönius hatte Büttner der SPD ab diesem Zeitpunkt „mehr Gewicht“ verliehen, so Ulm. Mit dem guten Wahlergebnis wurde Büttner auch gleichzeitig zum Dritten Bürgermeister ernannt und trat damit auch in die Fußstapfen seines Vaters Rudolf „Rudi“ Büttner, der erst im Jahr zuvor verstorben war.

Früher ging nicht

In Summe sei Büttner nun seit 25 Jahren in der Kommunalpolitik tätig gewesen, hätte gerne schon früher angefangen, was aber zum damaligen Zeitpunkt nicht möglich gewesen sei, denn damals war es noch nicht erlaubt, dass Vater und Sohn gleichzeitig im Gemeinderat sitzen. Nach einer Wahlperiode als Dritter Bürgermeister folgte dann eine Amtsperiode als Zweiter Bürgermeister; im Anschluss leitete Edgar Büttner die Geschicke der Gemeinde von 2008 bis 2020 als Erster Bürgermeister. Nach der Wahl hätten viele Wähler zu Büttner selbst gesagt, dass sie erstmals in ihrem Leben einem „Roten“ die Stimme gegeben hätten. „Das sagt alles über deine Beliebtheit aus“, so Ulm.

In seiner Zeit als Erster Bürgermeister habe Büttner sich mit großem Engagement und hoher Tatkraft für die gemeindliche Entwicklung in Heroldsbach und in den Ortsteilen Thurn, Oesdorf und Poppendorf eingesetzt. Schwerpunkte seien der Neubau und die Errichtung der Kinderkrippe, die Generalsanierung im Kindergarten Sankt Michael und die Errichtung einer Krippe im Kinderhaus Sankt Josef sowie die energetische Sanierung der Grund- und Mittelschule und der Hirtenbachhalle gewesen.

Bahntrasse wird Radweg

Weitere Meilensteine seien der Erwerb der damaligen Bahntrasse Forchheim-Höchstadt im Gemeindegebiet, die zum innerörtlichen Geh- und Radweg umfunktioniert wurde, der Umbau des Bahnhofvorplatzes zum Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB), der Umbau und die Sanierung des Posthauses am Dorfplatz gewesen. Weiter hätte auch die aufwendige Dorfsanierung Oesdorf zu den abgearbeiteten Projekten gezählt. Büttner ist auch seit 44 Jahren für die Naturfreunde Heroldsbach ehrenamtlich tätig. Die Natur- und Heimatverbundenheit sei auch ein Grund für das Engagement in der LEADER-Aktionsgruppe Kulturerlebnis Fränkische Schweiz.

Ein weiteres wichtiges LEADER-Projekt sei die kulturelle Inwertsetzung des Kuratenhauses zu einem Kultur- und Bürgerzentrum gewesen, so Ulm. Noch zusätzlich hinzu würde die Errichtung des Fledermaus-Informationszentrums am Erlebnispark Schloss Thurn kommen oder der Mehrgenerationenspielplatz im Zentrum Heroldsbach. Seit 2002 ist Büttner Kreisrat im Landkreis Forchheim. Auch hier wandelte er auf den Spuren seines Vaters.

Beruf als Berufung"

Viele Jahre war er als stellvertretender Landrat tätig. „Jede Gemeinde kann sich glücklich schätzen, die derart engagierte mit Herzblut und Verstand arbeitende Kommunalpolitiker vorweisen kann“, betonte Ulm. „Dein Beruf war zugleich Berufung.“ Erster Bürgermeister Benedikt von Bentzel (CSU) gratulierte nach der Ernennung im Namen der Gemeinde; als Überraschungsgast hatte der Musiker David Saam die eine oder andere witzige Anekdote aus Büttners Amtszeit in Musik und Text gepackt.

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