Heroldsbacher Feuerwehrjugend übt wie die Profis

26.7.2017, 13:57 Uhr
Heroldsbacher Feuerwehrjugend übt wie die Profis

© Feuerwehr Heroldsbach/Thurn

Mit Feuereifer trafen sich die Nachwuchsfeuerwehrler aus Heroldsbach/Thurn um 8 Uhr am Gerätehaus in Heroldsbach. Nach einer kurzen Untwereisung folgte die Fahrzeug- und Geräteübernahme, noch währenddessen ertönte der Alarmgong. Die Leistelle meldete eine unklare Rauchentwicklung in Heroldsbach. Schnell schmissen sich die Jungs und Mädels in ihre Stiefel. Hose hoch, Jacke drüber, Helm und Handschuhe geschnappt und den Platz auf den Fahrzeugen eingenommen.

Heroldsbacher Feuerwehrjugend übt wie die Profis

© Feuerwehr Heroldsbach/Thurn

Auf einem Feld war Stroh in Brand geraten. Routiniert wurde der Brand bekämpft. Kurz nach diesem Einsatz: eine Ölspur mit verunglücktem Fahrradfahrer. Im Laufe des Tages musste ein überfluteter Keller abgepumpt, ein Garagenbrand mit verletzten Personen und eine Personenrettung in der Heroldsbacher Dorfkirche abgearbeitet werden.
„Ein paar Einsätze werden heute bestimmt noch kommen“, da sind sich Florian und Jonas von der Jugendfeuerwehr sicher. Beide sind schon seit einigen Jahren in dabei. „ Der Höhepunkt des ganzen Jahres ist der Berufsfeuerwehrtag, da können wir alles anwenden, was wir das Jahr über geübt haben.“ meinen Marcel und Alexander.

Am Nachmittag wurden die Jugendlichen zu einer Vermisstensuche alarmiert, bei der lediglich bekannt war, dass die Person Herzprobleme hat. Kurz darauf brach der Kontakt zur vermissten Person ab. Nach einer intensiven Suche konnte die Person gefunden werden. Anschließend mussten die Jungs und Mädels ihre Erste Hilfe Kenntnisse bei der Herz-Lungen-Wiederbelebung unter Beweis stellen.

Heroldsbacher Feuerwehrjugend übt wie die Profis

© Feuerwehr Heroldsbach/Thurn

Beim anschließenden Einsatz wurden die Feuerwehrler erneut zu einer Vermisstensuche alarmiert. Nach erfolgloser Suche und aufgrund der einbrechenden Dunkelheit wurde der Einsatz abgebrochen und die Rettungshundestaffel Forchheim nachalarmiert. Nach Eintreffen der Rettungshundestaffel wurde eine Lagebesprechung an deren Einsatzwagen durchgeführt, das Suchgebiet definiert und in drei Sektionen aufgeteilt. Dank der Unterstützung von drei Flächensuchhunden, konnte die vermisste Person innerhalb einer 30 minütigen Suche, einen Kilometer tief im Wald verschollen, gefunden werden. Im Anschluss wurde der Einsatzverlauf erläutert und  Fragen ausgiebig beantwortet.

Insgesamt arbeiteten die Nachwuchsfeuerwehrler elf Einsätze ab. Um 8.30 Uhr hieß es nach einer sehr kurzen Nacht: Schichtende.

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