Hexen in Hiltpoltstein und Igensdorf unterwegs

20.2.2020, 15:48 Uhr
Hexen in Hiltpoltstein und Igensdorf unterwegs

© Rolf Riedel

Alljährlich sorgen die Igensdorfer Markthexen am „Altweiberfasching“ für den Sturm auf das Igensdorfer Rathaus. In diesem Jahr wurden sie zu „Pirasten“ dem Wortspiel nach Piraten zum Nachnamen des Bürgermeisters Wolfgang Rast. Weil der nach zwölf Jahren aus dem Amt scheidet, haben die Markthexen ihm einen besonderen Abschied bereitet. Nach der Melodie „Die Moldau“ sangen sie einen selbst geschriebenen Text. „He ,ho, wir sind die Pirasten und seh´n gefährlich aus – wir entern heut das Rathaus – los rück die Beute raus!“ Und weiter ging es „wir schneiden nicht die Kehle durch – nur die Krawatte weg. Am Steuerrad der Kapitän, der geht jetzt bald von Bord, auf eine kleine Insel, ihr seht sie ja schon dort.“ Die kleine Insel erhielt er in Form einer aufgeblasenen Palme, an der er sich bei der stürmischen Überfahrt festhalten konnte. Auch die Kapitäns Mütze bekam er und zum Abschied wurde mit Taschentüchern gewunken.

Die Hiltpoltsteiner Hexen machten sich auf den Weg, die Straßen und Gassen unsicher zu machen. Manche Bürger nahmen auch Reißaus, um  nicht die Krawatte zu verlieren, schreibt uns ein User. Zum Dank gab es ein Herz auf die Backe und ein Fläschchen das auch von innen wärmt oder Gummibären.

Hexen in Hiltpoltstein und Igensdorf unterwegs

© Dieter Stiefler

Diese lange Tradition des Hexentreibens veranstalten die Hexen gefühlt über 25 Jahre, schreibt der Leser. Bis zur Dämmerung sind die Hexen unterwegs tagsüber bis der Ausklang dann im Schützenverein bis in die Nachtstunden gefeiert wird.

 

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