Hoffen auf die Relegation

4.5.2009, 00:00 Uhr

Gegner in dieser ist nun in Hin- und Rückspiel der TSV Schleißheim am 16./17. und 23./24. Mai. Die VfB-Frauen treten zunächst auswärts an.

Wie wichtig der Erfolg gegen Garitz/Nüdlingen war, unterstreicht die Tatsache, dass die HSG Nabburg/Schwarzenfeld in Mintraching mit 23:18 gewann und den VfB bei einer Niederlage noch vom Relegationsplatz verdrängt hätte.

Jetzt heißt es für die Spielerinnen von Trainer Stefan von Frankenberg, Zusatzarbeit zu verrichten. Und die könnte sich durchaus lohnen, denn der Klassenerhalt ist noch zu packen.

Motiviert und wechselhaft

Die Partie zum Saisonabschluss war noch einmal ein Spiegelbild der gesamten Runde. Das VfB-Team gab sich kämpferisch und hochmotiviert - aber eben auch zum wiederholten Male zu wechselhaft. Forchheim legte einen 3:1-Führung (8.) vor, vergab dann zwei Gegenstöße und zwei Siebenmeter in Folge, kassierte prompt das 3:3 und zog doch wieder auf 7:4 (15.) davon.

Es folgte die schwächste Phase der Hausherrinnen. Zaghaftes Abwehrverhalten und mehrfaches Scheitern an der guten SG-Schlussfrau ermöglichten den Gästen trotz 4:6-Unterzahl zwei Toren. Damit nicht genug: Nach 20 Minuten gingen die couragierten Unterfränkinnen sogar 9:8 in und bauten diese bis auf 13:10 (26.) aus.

Die VfB-Abwehr einschließlich Torfrau bekamen Rechtsaußen Sabrina Kleinhenz (7) und die rechte Rückraumspielerin Natascha Will (7/3) nicht unter Kontrolle. Aber dann zeigten die Forchheimerinnen doch ihr wahres Gesicht. Lautstark unterstützt von den Zuschauer schalteten Ute Rascher, Veronika Martinez und Co. einen Gang höher, holten Tor um Tor auf und schafften in Unterzahl das 13:13.

Eine «Pausenansprache»

Nach einer lauten Pausenansprache des Trainers drehte sich nach dem 14:16 der Wind in Durchgang zwei. Fortan tat sich der SG-Angriff im Positionsspiel gegen die nun aggressiv bewegliche VfB-Abwehr schwer, wohingegen sich die Hausherrinnen immer wieder gute Chancen über die zweite Welle erarbeiten.

Da die Gäste in der Abwehr nicht immer zimperlich waren, hagelte es eine Flut von Siebenmetern (12/8), Linda Vesely verwandelt sie sicher. Folgerichtig führte Forchheim 25:20 (48.), ließ dann in der Konzentration etwas nach, so dass die Gäste dann noch verkürzten konnten. Doch der verdiente Sieg war nicht mehr in Gefahr.

Trainer zuversichtlich

Trainer Stefan von Frankenberg war zufrieden: «Wir haben am Anfang und in der zweiten Halbzeit zeitweise richtig guten Handball gespielt. Das stimmt mich zuversichtlich für die Relegation».

Schiris: Behrens/Hehn, Flügelrad Nürnberg/Stadeln.

Zuschauer: 150; Siebenmeter: 12(8)/4(4); Zeitstrafen: 7/8; Rot: –/Kleinhenz 47.; 3x 2 min.).

VfB: Pia Simmerlein, Sybille Wolf - Veronika Martinez (5), Tanja Schramm, Vera Vesely (1), Linda Vesely (7/6), Sylvia Bienert, Ute Rascher (8), Anna Gößwein (3/2), Steffi Radina (2), Laura Vogt (1).