Am Kanal entlang

Ist dieser fränkische Radschnellweg eine Alternative für Pendler zwischen Bamberg und Erlangen?

4.2.2020, 06:00 Uhr
Schnell und bequem zum Arbeitsplatz: Moderne Radwege sollen eine Alternative zum Autofahren sein.

© Roland-Gilbert Huber-Altjohann Schnell und bequem zum Arbeitsplatz: Moderne Radwege sollen eine Alternative zum Autofahren sein.

Dass das Thema Radweg an Bedeutung gewinnt, zeigte erneut die Teilnahme der Beteiligten an der Auftaktsitzung des Arbeitskreises "Schnelle Radverbindung Bamberg- Forchheim-Erlangen", zu der Landrat Kalb in den großen Sitzungssaal des Landratsamtes Bamberg eingeladen hatte.

Neben dem Mitinitiator des Projektes Landrat Hermann Ulm aus Forchheim sowie allen Bürgermeistern der betroffenen Gemeinden waren Vertreter der Regierung von Oberfranken, Bauämter, Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung, Verbänden und weitere Beteiligte anwesend.

In Fortsetzung der grundsätzlichen Vereinbarung zum Projekt im September 2019 sollten in der Auftaktsitzung des Arbeitskreises mit der Verständigung über die Grundlagen, Routenführung, Qualitätsstandards und das weitere Vorgehen für eine der wichtigsten Fahrradverbindungen in den Landkreisen Bamberg und Forchheim begonnen werden.

Positive Wirkung

Damit entsteht ein wichtiger Beitrag zum "Radverkehrsprogramm Bayern 2025" das eine Steigerung des Radverkehrsanteils auf 20 Prozent ab dem Jahr 2025 in Bayern anstrebt.

Zudem ist mit einer so attraktiven Radverkehrsinfrastruktur auch eine ausstrahlende positive Wirkung verbunden. Bei dem Projekt soll deshalb auch die optimale Anbindung der umgebenden Bereiche an die schnelle Nord-Süd-Verbindung mitgedacht werden, wie Markus Hammrich berichtet, der den Arbeitskreis für den Landkreis Bamberg betreut.

Gute Nachrichten für das Projekt brachten auch die Vertreter der Regierung von Oberfranken und der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung mit. Diese stellten für deren Zuständigkeitsbereich jeweils Fördermittel und die aktive Mitwirkung im Arbeitskreis in Aussicht. Von der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung wurde die Förderquote für die Ertüchtigung von Betriebswegen in deren Eigentum unlängst von 50 auf 90 Prozent erhöht.

Es bestand im ersten Arbeitskreis Einvernehmen darüber, dass die Route möglichst unter Ertüchtigung des Bestandes auf der Regnitz-Radweg-Kanalroute geführt werden soll. Wo es die Projektziele und Qualitätsanforderungen erforderlich machen, sollen aber auch davon abweichende Routen geprüft werden. Hinsichtlich der Qualitätsstandards soll eine sogenannte "Radhauptverbindung" angestrebt werden. Diese Standards wurden als "Bayerischer Weg" definiert.

Auf der ganzen Route sollen diese Anforderungen an Wegebreite, sichere Führung, Oberfläche, Markierungen, Wegweisung, Unterhaltung, Betrieb und weitere Details angestrebt und soweit möglich Schritt für Schritt umgesetzt werden.

Die Entwicklung von Lösungen an den komplexen Stellen Schleuse Strullendorf, Brücke Neuses und Yachthafen Forchheim wird der Arbeitskreis zeitnah angehen. Im Herbst 2020 will sich der Arbeitskreis soweit verständigt haben, dass mit Details begonnen werden kann.

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