Lob von der Gemeinde

Junges Paar rettet Fachwerkhaus in Hetzles

17.9.2021, 11:23 Uhr
Die Gemeinde will die "Kaspars-Eiche", die mitten im Ort steht, retten.    

© Karl Heinz Wirth Die Gemeinde will die "Kaspars-Eiche", die mitten im Ort steht, retten.   

Einstimmig erteilte das Gremium das gemeindliche Einvernehmen zur Errichtung eines Wohnhauses im Baugebiet Hetzles Nord-Ost. Zustimmung gab es beim Antrag zur Sanierung eines bestehenden Anwesens mit Wohnhaus und Hinterhaus. Bürgermeister Michael Bayer und seine Gemeinderäte zeigten sich erfreut darüber, dass gerade junge Leute in der Ortsmitte Wohnraum bevorzugen und im Zuge der Nachverdichtung neuen Wohnraum schaffen. So befürworteten die Räte das Vorhaben einstimmig und nahmen die vorgelegten Planungen zur Kenntnis.

Anbau der Krippengruppe schreitet voran

Weiter beriet der Gemeinderat über Auftragsvergaben für Arbeiten am Anbau einer Krippengruppe des Kindergartens. Die eingegangenen Angebote für die drei Gewerke wurden von Bürgermeister Bayer erläutert. Der Auftrag für die Innentüren mit Verglasung und die Vergabe wurde aufgehoben, da von zehn Firmen lediglich ein Angebot abgegeben wurde, das mit 35.000 Euro aber weit über der Kostenschätzung von 13.000 Euro lag. Der Gemeinderat beauftragte eine neue Ausschreibung. Der Auftrag zur Lieferung und Montage von Dachfenstern in den Anbau der Krippengruppe wurde zum Angebotspreis von 10.283,98 Euro an die Firma Holz-Meixner aus Honings vergeben.

Kostenloser Anschluss an das Glasfasernetz geplant

Außerdem stellte der Gemeinderat für eine so genannte Absichtserklärung zwischen der Gemeinde Hetzles und der Telekom Unternehmenstochter „Glasfaser Plus“ die Weichen. Bürgermeister Bayer sagte, ein flächendeckender Ausbau für private und gewerbliche Nutzer in ganz Hetzles sei vorgesehen. Als Kapitalgeber für die Telekom fungiert „Glasfaser Plus“ als reine Kapitalgesellschaft, die auch die in diesem Jahr gemeindeeigene fertiggestellte Leerrohrinfrastruktur übernehmen wird. Die Veräußerung ist zu einem späteren Zeitpunkt und gesondertem Beschluss vereinbart. Auf die Gemeinde würden keinerlei Kosten zukommen, berichtet Bayer. Die Kosten würden voll von der “Glasfaser Plus“ übernommen werden. Jedes Haus, jede Wohnung und jeder Gewerbebetrieb könnten dann an das Glasfasernetz angeschlossen werden.

Der Bürgermeister sieht das Projekt als Vorzeigeobjekt und machte deutlich, dass man zwar noch Gräben ziehen müsse, jedoch im privaten Bereich nur mit Zustimmung des Eigentümers. Der Ausbau des Glasfasernetzes soll voraussichtlich um Ostern 2022 und im Winter 22/23 beendet sein. Um der Deutschen Telekom und „Glasfaser Plus“ die notwendige Planungssicherheit für den Fortgang des Projektes zu geben, müssen 40 Prozent der Haushalte in Hetzles - das entspricht 215 Haushalte - einen Abschluss mit der Firma tätigen, wobei die Hausanschlusskosten für die Hauseigentümer kostenfrei sind. Zusätzlich bietet man während der Ausbauphase exklusive Angebote an.

Wer einen Baum hat, haftet auch dafür

Ein weiteres Thema: Baumeigentümer haften für ihre Gehölze, da diese der Verkehrssicherungspflicht unterliegen. So auch die Gemeinde Hetzles, die als nächsten Punkt die Auftragsvergabe der Baumpflege für die ortsbildprägende „Kaspars-Eiche“ in der Hauptstraße beschloss. Die mächtige Eiche mitten im Ort muss geprüft und untersucht werden. Das letzte Mal geschah dies vor sieben Jahren, so Bayer. Im Zuge der Regelkontrolle wird der Baum von der Kronenspitze bis zum Stammfuß untersucht. Die Prüfung kostet 3000 Euro.

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