Kellerwald: Verstärker-Erlass wird neu diskutiert

1.6.2019, 16:00 Uhr
Kellerwald: Verstärker-Erlass wird neu diskutiert

© Roland Huber

In der vergangenen Sitzung des Haupt-, Personal- und Kulturausschusses hatten sich die Stadträte mehrheitlich dafür ausgesprochen, die verstärker-unterstützten Musikveranstaltungen im Kellerwald auf drei pro Saison zu reduzieren. Man folgte damit einer Empfehlung des Ordnungsamtes, das bei einer aktuellen Abfrage feststellte, dass insgesamt 109 Outdoor-Musik-Veranstaltungen am Kellerberg in diesem Jahr geplant sind. Einige Wirte waren von dem Beschluss alles andere als begeistert, fürchten um Gäste und Umsatzeinbußen .
Nun hat man sich in der aktuellen Sitzung des Stadtrats darauf geeinigt, das Thema erneut auf die Tagesordnung zu setzen.
Damit folgt man dem Wunsch der CSU, deren Vorsitzender Udo Schönfelder darum bat, „minimal-invasiv nachzubessern und sich das nochmal anzuschauen“, ebenso wie der FW-Fraktion, deren Vorsitzender Manfred Hümmer „im Nachhinein Klärungsbedarf“ sieht und zugibt: „Wir sind über das Ziel hinausgeschossen.“
Gerne würde er „den Punkt aufgehoben sehen“, so Hümmer, doch das lehnte Oberbürgermeister Uwe Kirschstein (SPD) in der aktuellen Sitzung des Stadtrats ab: „Wir legen den Punkt in die nächste Hauptausschuss-Sitzung und diskutieren in Ruhe darüber.“ Bürgermeister Franz Streit (CSU) dankte allen Stadtratsmitgliedern „dass Verständnis da ist. Das war zu kurz und zu schnell geschossen.“ Das sieht auch Stadtrat Philipp Blümlein für die Jungen Bürger so: „Wir halten die Beschlussfassung, pauschal drei Veranstaltungen mit Verstärker auf jedem Keller während der gesamten Kellersaison zuzulassen, inhaltlich nicht für richtig“, schreibt der Stadtrat. „Eine Belebung der Keller mit Veranstaltungen halte man hingegen für gut, gerade im Interesse der jungen Leute.“ Am kommenden Donnerstag, 6. Juni, wird das Thema noch einmal diskutiert. Beginn des öffentlichen Haupt-, Personal-, und Kulturausschusses ist um 16.30 Uhr im Sitzungszimmer in der Schulstraße.

 

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