Kickboxen mit Hirn

12.11.2013, 12:00 Uhr

„In den letzten Jahrzehnten hat sich die Wahrnehmung des Kickboxsportes gewandelt. Früher gab es vielleicht die Ansicht, Boxen werde von „Gentlemen“ betrieben und das Kickboxen von Straßenkämpfern. Doch mittlerweile ist das Image ein anderes, man befindet sich auf Augenhöhe mit anderen Kampfsportarten wie Karate oder Taekwon-Do.
Großen Anteil an diesem Wandel haben Vereine wie wir beigetragen, deren Jugend- und Gewaltpräventionsprogramme zudem von der Politik unterstützt werden. Unsere Schüler lernen neben Kampftechniken auch Theorien der Ernährungswissenschaft, Sportmedizin sowie die Methoden der modernen Trainingslehre.

Zudem arbeiten die Lizenztrainer Vorort auch mit Leistungsdiagnostischen Werkzeugen wie Kraftleistungs- und Ausdauertests.
Der Wettkampf, der seit nun fast 40 Jahren einen Erfolgszug sonders gleichen vollzogen hat, hat auch nichts mit bloßem draufhauen zu tun. Der Sportler muss eine Strategie verfolgen, um seinen Gegner kampfunfähig zu machen oder zumindest aufgrund seiner gelandeten Treffer nach Punkten zu besiegen. Freilich ist dieser Sport nichts für Pazifisten, es werden beispielsweise gezielt Tritte und Schläge gegen Vitalpunkte wie die Leber geführt. Aber gesundheitliche Schäden haben diese nicht zur Folge, dafür sorgt schon die Schutzausrüstung für Hände, Füße, Zähne und auch Schienbeine. Diese Schutzausrüstung umfasst Boxhandschuhe, spezielle Fußschützer, einen Zahn-, Tief- und Schienbeinschutz. Die Sportunfallstatistiken belegen zudem, dass kein größeres Verletzungsrisiko besteht.

Etwa zehn Prozent der Kickboxer trainieren im Leistungssportbereich. Die Sportler üben in der Vorbereitung beinahe jeden Tag und nehmen an bundesweiten Turnieren und Lehrgängen teil. Wer sich bei der Deutschen Meisterschaft qualifiziert, wird für Europa- oder Weltmeisterschaften nominiert Sportler wie Louis Bloy trainieren mitunter viele Jahre bis sie sich für solche Turniere eigenen, so trainiert Louis schon seit 13 Jahren bei den Warriors in Forchheim.“

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