Kirchehrenbach hat entschieden: Hallenbad-Bau wird abgerissen

6.2.2019, 10:00 Uhr
Kirchehrenbach hat entschieden: Hallenbad-Bau wird abgerissen

© Foto: Marquard Och

Nach den Zahlen des Bamberger Ingenieurbüros Eis – 5,9 Millionen Euro für den Neubau, 5,5 Millionen für die Sanierung – war der Beschluss schon in der Dezembersitzung "spruchreif", allerdings waren damals die Bedenkenträger noch in der Mehrzahl. Das Hallenbad in Kirchehrenbach, es war ein Herzensanliegen vieler Bürger, die sich deshalb nur schwer damit anfreunden konnten, das Gebäude tatsächlich abzureisen. Es war ein Anlaufpunkt gerade für Bürger aus den umliegenen Orten Weilersbach und Leutenbach. Resthoffnungen auf eine Wiederbelebung gab es bis zuletzt.

Die Bürgermeisterin bekennt sich zum Neubau. Stellvertreter Michael Knörlein (CSU) bemerkt keine große Differenz bei den Kosten, 2,5 Millionen Euro sind angespart. "Wir wollen unsere Grund- und Mittelschule erhalten, das machen wir mit einem Neubau der Sporthalle sichtbar".

Zweifel am Projekt hegten die Freien Wähler, Dritter Bürgermeister Konrad Galster (FW) und Peter Bail. Sie vermissten 200 000 Euro Kosten, die der Abbruch des Grundschulgebäudes kostet. CSU-Rat Johannes Pieger sagte: "Ich bin für die Sanierung, denn die bestehende Mehrzweckhalle werden wir nicht mehr bekommen. Hier argumentiert Gebhardt, die Tribüne werde definitiv nicht mehr nutzbar sein.

Kosten bleiben gleich

Der Fachmann Johannes Schnitzerlein (CSU) ist der Ansicht, dass die Kosten von Sanierung und Neubau am Ende gleich bleiben. Ein Neubau erreiche einfach den aktuellen Standard. Man müsse sich trauen, meinte auch JB-Rätin Monika Kraus. Den 10:3 Beschluss zum Abbruch nannte die Gemeindechefin eine "zukunftsweisende Entscheidung".

 

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