Kirchehrenbacher Fosalegn im neuen Gewand

2.3.2017, 16:27 Uhr
Kirchehrenbacher Fosalegn im neuen Gewand

© privat

Bereits am Vormittag waren wieder die Fosalegn unterwegs. Dabei präsentierten die närrischen Maskierten ihre neuen Gewänder, die der Verein hatte anfertigen lassen, um den bislang individuell zusammengestellten Fosalegn ein einheitliches Gesicht zu geben. Die sechs vermummten Gestalten zogen in alter örtlicher Tradition in ihren kunterbunten Verkleidungen durch die Straßen und malten in die Gesichter aller Passanten schwarz an, die ihren Weg kreuzten.

Am Nachmittag schließlich hatte das sonnige Wetter einen Großteil der Kirchehrenbacher Bevölkerung ins Dorf gelockt. Der Strohbär und die Fosalegn des Veranstalters BGV Ehrabocha Kerwasburschen führten den Umzug an. Zu den Klängen des Musikvereins Kirchehrenbach gab der Radfahrverein eine kleine Kostprobe der geschickten Kunstradfahrer zum Besten. Dem TSV Kirchehrenbach in seinen blau-weißen Trikots folgte eine Gruppe der Jugendfeuerwehr.

Den Heimatfreunden war erneut ein Volltreffer gelungen, wenn es darum ging, ein Thema aufzugreifen, das in Kirchehrenbach im vergangenen Jahr für Aufsehen gesorgt hatte. Sie schoben einen völlig krummen Baum durch die Straßen und skandierten in Anspielung auf den rekordverdächtig schiefen Maibaum, den die Kerwasburschen bei der Kerwa 2016 im Dorf aufgestellt hatten, dass nicht der Baum, sondern das Haus schief sei, vor dem der Kerwabaum jedes Jahr aufgestellt wird.

Der Veranstalter des Umzugs nahm es mit Humor, doch die Heimatsfreunde können sich sicher sein, dass die Kerwasburschen eine Wasserwaage zum Walberlafest mitbringen werden, wenn Anfang Mai die Heimatfreunde dort ihren Baum aufstellen.

Kirchehrenbachs Reservisten folgte der Förderverein Schule in eleganten Gewändern, ehe die als Rockband „Kiss“ verkleideten „Götter" den Umzug mit lautstarker Musik abrundeten. Am Ende versammelten sich die Besucher am Dorfplatz, wo Bürgermeisterin Anja Gebhardt unter der Regie der beiden Spartenleiter Fasching Heiko Och und Tobias Roppelt die Strohpuppe entzündete und den gemütlichen Ausklang des erfolgreichen Faschingsumzug einläutete.

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