"Gscheitgut"-Kampagne

Kirschwochen eröffnet: Die süßesten Früchte der Fränkischen Schweiz

15.7.2021, 20:00 Uhr
Trotz Hauptsaison, Corona-Auflagen und verhagelter Kirschernte wurden jetzt die "Gscheitguten Kirschwochen in der Fränkischen Schweiz" eröffnet. 

© Maria Däumler Trotz Hauptsaison, Corona-Auflagen und verhagelter Kirschernte wurden jetzt die "Gscheitguten Kirschwochen in der Fränkischen Schweiz" eröffnet. 

Die Fränkische Schweiz gehört zu den wichtigsten Kirschanbaugebieten Deutschlands. Da liegt es nahe, die Kirsche auch kulinarisch zu veredeln. Trotz Hauptsaison, Corona-Auflagen und verhagelter Kirschernte wurden jetzt die „Gscheitguten Kirschwochen in der Fränkischen Schweiz“ eröffnet.

Begleitet werden die kulinarischen Wochen durch eine Bierfilzkampagne, die nicht nur zum Sammeln, sondern auch zum Mitmachen einlädt: Der Slogan „Heute schon gut Kirschen gegessen?“ führt mit einem QR-Code direkt auf die Landingpage des Gscheitgut-Vereins, auf der viele Infos zu den Kirschen enthalten sind: Wo kann ich Kirschen kaufen, Was macht der Klimawandel mit unseren fränkischen Kirschen?

Zur Auftaktveranstaltung waren rund 30 Gäste in den Berggasthof Hötzelein gekommen: Landrat Hermann Ulm lobte das nunmehr zwölfjährige „gscheitgute“ Engagement der Gastronomen, die sich mit Aktionen wie einer Gala oder den Gscheitgut-Wanderungen einen Namen gemacht haben.

Kirschenkönigin Rebecca I aus Langensendelbach eröffnete die Kirschwochen. Zehn Gastronomen aus dem Gscheitgut-Verein für regionale Esskultur hatten fruchtig-kreative Rezepte rund um die Kirsche entwickelt, die es im Wintergarten des Berggasthof zu probieren galt. Angesichts der acht Gänge eine kulinarische Herausforderung. Die Vorsitzende des Vereins, Corinna Brauer, erinnerte daran, dass die Fränkische Schweiz das Land der Kirschen ist – mit 200 000 Kirschbäumen auf 25 Quadratkilometern ist sie außerdem das größte zusammenhängende Süßkirschenanbaugebiet Europas.

Süßkirschen wachsen vor allem in Baden-Württemberg und Bayern. Warum, so fragte sie sich, haben wir die Kirsche den Schwarzwäldern überlassen?

So sollte der Nachmittag ein klares kulinarisches Bekenntnis zur fränkischen Kirsche werden. In den nächsten Wochen – und nur dann – sind die fruchtigen Rezepte in den Gscheitgut-Gasthöfen zu probieren. Für den Berggasthof Hötzelein hat Küchenchef Florian Hötzelein einen Rehburger aus gerupften Rehfleisch mit glasierten Kirschen und einer fruchtig-guten Sauce kreiert. Elisabeth Pfister vom gleichnamigen Braugasthof aus Weigelshofen servierte Zwetschgenbames mit Kirschenchutney und hat außerdem für die Kirschwochen einen Hirschrücken mit Sauerkirschsauce auf der Speisekarte.

Auch die Süßmäuler kamen nicht zu kurz: Ernst Rothenbach vom gleichnamigen Braugasthof aus Aufseß bringt mit dem Kirschenmichel, den Geschmack der Kindheit wieder auf die Speisekarte, Günter Sponsel vom Gasthof Sponsel aus Streitberg-Oberfellendorf plünderte seinen Kräutergarten, um die Zutaten für sein LavendelKirsch-Panna-Cotta zu bekommen.

Michaela Engelhart vom Café Geist-Reich aus Weingarts hatte in ihrem Kirsch-Nusskuchen nicht nur eigene Walnüsse, sondern auch ihren Kirschbrand verarbeitet. Die Kaffeerösterei Bogatz aus Forchheim servierte gleich zwei süße Kuchen: Omas Quarkstreusel und einen saftig-frischen Quark-Kirsch-Strudel. Nach sieben Gängen, schloss Georg Hötzelein die Kirschwocheneröffnung mit seinen Sprüchbeuteln ab – garniert mit Kirschen und Vanilleeis.

Wer sich über die aktuelle Auswahl der fruchtigen Gerichte in den Gscheitgut-Gasthöfen informieren will, der kann unter www.gscheitgut.de/kirschen.html nachschauen.

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