KJR-Zirkus Schnauz will Zelt in Pinzberg aufschlagen

10.11.2020, 16:56 Uhr
KJR-Zirkus Schnauz will Zelt in Pinzberg aufschlagen

© Andreas Kummer

Mit dem Ferienprogramm "Zirkus Schnauz" bietet der Kreisjugendring Forchheim seit mehreren Jahren einen Beitrag zum Sommerferienprogramm, das alljährlich in Kooperation mit einer anderen Gemeinde durchgeführt wird. Die Anfrage aus Forchheim stieß bei den Mitgliedern des Gemeinderates auf Wohlwollen, allerdings bot die finanzielle Ausgestaltung der geplanten Vereinbarung Anlass zu einer längeren Diskussion.

"Das wird schon groß aufgezogen und ist auch unterstützungswürdig", sagte Bürgermeisterin Elisabeth Simmerlein (FW) zum Angebot des KJR. Der plant, das Projekt, an dem 50 Kinder im Alter von neun bis 15 Jahren teilnehmen können – davon sechs mit Behinderung – im kommenden August in Pinzberg durchzuführen. Der KJR selbst ist mit zehn Betreuern dabei, hinzu kommen noch vier Zirkuspädagogen. Am Ende des Programms steht eine Zirkusveranstaltung mit 200 Zuschauern.

"Was kommt da finanziell auf uns zu?", fragte Simmerlein in die Runde, denn die Vereinbarung sieht bei einem eventuellen Verlust eine Beteiligung der Gemeinde bis zur Höhe von 2000 Euro vor.

"Wir haben da unter Umständen noch höhere Kosten, denn der Bauhof ist beteiligt, zudem sind wir für die Müllentsorgung zuständig und müssen uns an der Öffentlichkeitsarbeit beteiligen", merkte Stefan Hack (CSU) an.

Hermann Greif bekräftigte die Bedenken seines Parteikollegen und wunderte sich, dass "uns bei den Aufgaben, die wir übernehmen sollen, nur fünf Plätze zugesichert werden. Was übernehmen die anderen, die 45 Kinder schicken?" Mit dem Hinweis, dass aus Pinzberg durchaus mehr Kinder als fünf Kinder teilnehmen könnten, "wir müssen nur schnell sein", konnte Marcus Steurer (FW) einen Teil der Bedenken zerstreuen.

KJR-Zirkus Schnauz will Zelt in Pinzberg aufschlagen

© Foto: Stefan Braun

Der Vorschlag von Michael Schmitt (FW), dass in die Vereinbarung der Passus aufgenommen werden soll, "dass sich Pinzberg nur dann an einem Verlust beteiligt, falls die Veranstaltung auch stattfindet", wurde schließlich in den Ratsbeschluss mit aufgenommen. Lediglich Hack stimmte gegen diese angestrebte Vereinbarung mit dem KJR.

Pinzberg hat bisher für Wasser, das beim Hausbau benötigt wird, nichts verlangt. Künftig verlangt die Gemeinde hierfür eine Pauschale von 70 Euro. Der jeweilige Einbau eines eigenen Zählers stieß auf keine Gegenliebe. "Wir legen dort einen Schlauch hin, da kommt ein Hahn drauf, der nach dem Bau wieder wegkommt, wir verlangen die Pauschale und der Drops ist gelutscht", schlug Greif vor. Dem schloss sich das Gremium einstimmig an.

Aus den bekannten Gründen verzichtet Pinzberg am Volkstrauertag auf eine Gemeindeveranstaltung, "die Kranzniederlegung findet aber statt", informierte Elisabeth Simmerlein, die vor der Sitzung mit Werner Neeth und Mario Kaul zwei neue Feldgeschworene vereidigen konnte.

Keine Kommentare