Klaus Weigand will vor allem zuhören

20.9.2010, 18:40 Uhr
Klaus Weigand will vor allem zuhören

© Alexander Hitschfel

Die Ernennungsurkunde, die Kirchenschlüssel und ein Evangelium für den neuen Dienst wurden durch den stellvertretenden Dekan Martin Battert (Verklärung Christi) überreicht. Weigand sagte in seiner Predigt, dass er sich bereits vom ersten Tag an in seiner neuen Dienststelle wohlfühle und bedankte sich dafür, dass er mit offenen Armen aufgenommen wurde.

Er wolle nicht sein, wie die drei „Affen“, die bekanntlich nichts hören, nichts sehen und nichts sagen, sondern er wolle als Seelsorger in erster Linie ein Hörender sein. „Ich möchte hinhören, was die Menschen bewegt, was sie bedrückt, was sie fühlen und empfinden.“

Er appellierte an die Gemeindemitglieder, mit „offenen Augen“ durch die Welt zu gehen und sich der Wirklichkeit zu stellen. Man müsse wieder miteinander reden anstatt übereinander.

Außerdem sensibilisierte Weigand dafür, wieder verstärkt auf die leisen Töne im Lärm des Tages zu hören, damit auch „stumme Aufschreie der Ungerechtigkeit“ wieder wahrgenommen würden. Pfarrer Klaus Weigand musste an diesem Abend zahlreiche Hände schütteln und Gratulationen entgegennehmen.

Glückwünsche kamen unter anderem von den beiden Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Hans Baumann und Klaus Tebay sowie von Pfarrer Christian Muschler von der Christuskirche als Vertreter der evangelischen Pfarreien in der Stadt Forchheim. Die Glückwünsche der Burker und Buckenhofener Ortsvereine überbrachte Heiner Kredel.

Pfarrer Weigand, geboren 1966, trat nach dem Abitur in den Karmeliterordnen ein und studierte in Bamberg und Wien Theologie. Am 20. Juni 1998 fand seine Priesterweihe in Fürth statt. In dieser Stadt wirkte er in der Pfarrei Christkönig 13 Jahre und sucht nun, wie er selbst sagte, als Pfarrer von Burk und Buckenhofen eine neue Herausforderung.ah