Kleinsendelbach stimmt Erweiterung des Kinderhauses zu

26.5.2019, 09:56 Uhr
Kleinsendelbach stimmt Erweiterung des Kinderhauses zu

© Foto: Karl Heinz Wirth

Nur ein Jahr vor der Wahl eines neuen Gemeinderates gab es im Kleinsendelbacher Gremium noch einen Wechsel: Für Bernhard Mehl (DGem), der aus persönlichen Gründen ausgeschieden ist, vereidigte Bürgermeisterin Gertrud Werner Peter Wartenfelser als Listennachfolger.

Werner nutzte die Gelegenheit, um Bernhard Mehl für seine konstruktive Arbeit und sein Engagement zu danken. Im Rechnungsprüfungsausschuss wird für die Fraktion der Dorfgemeinschaft Peter Wartenfelser als zweiter Stellvertreter den Platz besetzen. Neuer Verbandsrat (zweiter Stellvertreter) für die Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft Dormitz ist ebenfalls Peter Wartenfelser.

Im weiteren Fortgang wurden in Sachen Einbeziehungssatzung "Schellenberg" in Kleinsendelbach 14 Einwände behandelt. Der Gemeinderat billigte den vom Büro Wittmann, Valier und Partner ausgearbeiteten Entwurf, sowie die in der Sitzung beschlossenen Änderungen.

Unterschriften lagen nicht vor

Jetzt muss die neue Fassung erneut öffentlich ausgelegt werden. Mehrheitlich lehnte der Rat den Antrag auf Errichtung eines Doppel- sowie Einfamilienhauses mit jeweiligem Carport ab. Bereits in zwei ähnlichen Bauvoranfragen hatten die Räte die Zustimmung nicht gegeben. Der Antragsteller hat seine Gesuche zurückgezogen.

Nun sehen neue Vorhaben auf dem gleichen Grundstück des "Nord-West"-Bebauungsplanes der Gemeinde Kleinsendelbach die Errichtung eines Doppel- und Einfamilienhauses vor, das aber gegen einige Festsetzungen des Bebauungsplans verstößt. Nachbarunterschriften lagen nicht vor und der Katasterplan war ebenfalls nicht dabei. Die Abweichungen waren so erheblich, dass sich die Räte veranlasst sahen, ihre Zustimmung zu verweigern.

Sozial- und Bürocontainer sollen am Ortsausgang von Steinbach auf dem Gelände eines Garten- und Landschaftsbetriebes aufgestellt werden. Die Container müssen baurechtlich behandelt werden. Genutzt werden die Container lediglich als Sozial- und Büroräume für Betriebsangehörige. Mehrheitlich erteilten die Räte ihre Zustimmung. In diesem Zusammenhang soll die Funktionsfähigkeit der betriebseigenen Abwasserbeseitigungsanlage getestet werden.

Plan für Naturhotel zugestimmt

Der Markt Igensdorf möchte den zweckgebundenen Bebauungsplan "Naturhotel" aufstellen und zeitgleich im Parallelverfahren den Flächennutzungs- und Landschaftsplan anpassen, um im Ortsteil Stöckach einen Hotelbetrieb zu ermöglichen. Zwei Planvarianten wurden vorgelegt, gegen die die Gemeinderäte keine Einwände erhoben.

Der ökumenische Familienstützpunkt in Neunkirchen am Brand, der in Zusammenarbeit mit dem Caritasverband betrieben wird, benötigt dringend finanzielle Unterstützung, um seine Arbeit weiterführen zu können.

Der Stützpunkt, wird so stark frequentiert, dass zehn Arbeitsstunden der leitenden Sozialpädagogin Evelyn Lacken nicht mehr ausreichen. Die Stundenzahl müsste erhöht werden. Leider reichen die Mittel dafür nicht aus. Die Räte kamen nach ihrer Beratung überein, den ökumenischen Familienstützpunkt Neunkirchen am Brand einmalig mit 400 Euro zu unterstützen.

Baufirma korrigiert nach weit oben

Für die Erschließung der Neubauvorhaben "Am Steingraben" in Steinbach ist es notwendig, Schmutz- und Regenwasserkanäle zu bauen. Bei Erst-Erschließungen ist die Gemeinde Kostenträger. Bereits in der Aprilsitzung wurde der Auftrag an die Firma Tauber Bau vergeben.

Nun hat das Unternehmen einen Verständnis- und Kalkulationsfehler eingeräumt und den Preis von 11 600 auf 23 205 Euro korrigiert. Die Räte beschlossen, Tauber Bau den Auftrag zu entziehen und an den wirtschaftlichsten Anbieter zu vergeben.

Eine Rückfrage beim günstigeren Bauunternehmer, der Firma Winkler Hausen, hat ergeben, dass man dort noch zu seinem Angebot steht.

Die Kapazitäten dieser Firma ermöglichen einen Baubeginn in der 21. Woche diesen Jahres. Der Gemeinderat stimmte der Vorgehensweise zu. Jetzt ist die Firma Winkler mit den Kanalarbeiten in Steinbach beauftragt und wird sie zum Preis von 16 600 Euro ausführen.

Bei der Erweiterung der Betriebserlaubnis für das Kinderhaus "Zur Schatzinsel" ist es notwendig, dass der Träger den Bedarf an Betreuungsplätzen nach Alterskategorie formal anerkennt. Die Betriebserlaubnis soll von 75 auf 92 Plätze erweitert werden. Die Schulkindbetreuung wird von 13 auf 30 Kinder aufgestockt.

Die Angelegenheit rund um Baumaßnahmen und Personalaufstockung soll ab September sichergestellt sein, erklärte Gertrud Werner. Die Räte jedenfalls waren einstimmig dafür.

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