Kolumbarium auf Altem Friedhof Forchheim ist eingeweiht

20.11.2019, 16:24 Uhr
Hier haben künftig bis zu 200 Urnenkammern Platz: Das neue Kolumbarium auf dem Alten Friedhof.

© Ralf Rödel Hier haben künftig bis zu 200 Urnenkammern Platz: Das neue Kolumbarium auf dem Alten Friedhof.

Ins Jahr 1868 zurück datiert ist das neuromanische Bauwerk, das in früheren Zeiten sogar bewohnt war. Für insgesamt 242.000 Euro ist es in den letzten Monaten renoviert worden, um fortan als Kolumbarium für Urnenbestattungen zu dienen.

Zur feierlichen Einweihnung versammelten sich am Buß- und Bettag rund 50 Gäste auf dem Alten Friedhof. OB Uwe Kirschstein erläuterte in seiner Rede den Weg von den ersten Stadtratsbeschlüssen zur Sanierung des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes bis zur jetzigen Eröffnung. Momentan gibt es in dem auch technisch auf neuesten Stand gebrachten Kolumbarium 61 Doppel- und 8 Einzelkammern für Urnen. "Die Räumlichkeiten sind erweiterbar auf bis zu 200 Urnenkammern", so der OB.

Für Überraschung hatte im Rahmen der Außenarbeiten ein stillgelegter Brunnen gesorgt, der nur wenige Meter vom Kolumbarium entfernt entdeckt wurde. Laut Kirschstein geht man davon aus, dass der Brunnen aus der Mitte des 17. Jahrhunderts stammt.

Kolumbarium auf Altem Friedhof Forchheim ist eingeweiht

© Philipp Rothenbacher

Musikalisch würdevoll umrahmt wurde die Eröffnung von einem Bläserquartett, Regionaldekan Martin Emge und Pfarrerin Ute von Seggern sprachen den Segen aus und weihten das Gebäude ein.

Kolumbarium, auch Columbarium (lateinisch columbarium „Taubenschlag“, beziehungsweise columba „Taube“), war ursprünglich die Bezeichnung für einen Taubenschlag. Wegen der optischen Ähnlichkeit wurden auch altrömische Grabkammern mit reihenweise übereinander angebrachten Nischen zur Aufnahme von Urnen nach Feuerbestattungen so tituliert. Heute bezeichnet man als Kolumbarium ein Bauwerk, das der Aufbewahrung von Urnen dient und oft einem Friedhof angegliedert ist.

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