Konzert des Musik- und Gesangvereins Ebermannstadt war Erfolg

3.1.2020, 09:47 Uhr
Der Musik- und Gesangverein Ebermannstadt lud zu seinem alljährlich stattfindenden Konzert in der Weihnachtszeit.

© Tom Schneider, TMO-Bilderwelten Der Musik- und Gesangverein Ebermannstadt lud zu seinem alljährlich stattfindenden Konzert in der Weihnachtszeit.

Puer nobis nascitur - Ein Knabe ist uns geboren: Mit diesem Ausruf eröffnete Christoph Wick an der Orgel das diesjährige Weihnachtskonzert des Musik- und Gesangvereins Ebermannstadt, das in der Pfarrkirche St. Nikolaus in Ebermannstadt stattfand.  

Es ist gute Tradition beim MGV, dass er sich zu seinen Konzerten Gäste einlädt. So folgte dem strahlenden Introitus des Ebermannstädter Organisten der Auftritt des Männergesangvereins Breitenlesau unter der Leitung von Johannes Neuner, der mit der Darbietung des weithin bekannten Kanons „Ubi sunt gaudia“ die weihnachtliche Hochstimmung heraufbeschwor. Das wurde in den Beiträgen „Hört der Engel Lied von fern“ und „O du fröhliche“ fortgesetzt. 

Die jungen Streicher Anika Felis, Anna Ladwig, Selma Dietz, Sophie Dietz und Nina Ringler der Musikschule Ebermannstadt boten gekonnt ein barockes Largo von Jean Baptiste Loeillet, eine Rondo aus einem Violinduo von Michael Gebauer und im weiteren Verlauf des Konzerts einen Englischen Tanz dar. 

Swingende Klänge

Nach den teils eher getragenen Musikstücken stimmte der Chor klangArt aus Gaustadt unter dem Dirigat von Liz Rumer die Hörer dann auf swingende zeitgenössische Literatur ein. So würde man die Programmankündigung „Küss mich, halt mich, lieb mich“  eher nicht in einem Weihnachtskonzert vermuten, die zu Herzen gehende Titelmelodie des Märchenfilms „Drei Nüsse für Aschenbrödel“ - sehr stimmungsvoll dargeboten - war dann aber, wie auch die weiteren Titel „Ich seh dich“, „Denn er hat seinen Engeln befohlen“ und „The little drummer boy“ genau das Richtige. 

Weihnachtliche Gedanken machte sich der Ehrenvorsitzende des MGV, Franz-Josef Kraus mit seiner Vorstellung dreier seltsamer Gestalten an der Krippe Jesu: der Lebensfreude, der Zeit und der Liebe. Nicht nur das Neugeborene schien dabei zu verstehen, dass die Menschen diese Gottesgaben oftmals nicht recht zu schätzen wissen. 

Vorweihnachtlicher Kitsch und Stress

Schließlich trat mit "Mixed Generation" einer der Vereinschöre auf, der im Wechsel getragene Songs, wie „In your arms“ sowie „Alle Jahre wieder“ und schwungvollere wie das ursprünglich aus dem 18. Jahrhundert aus Frankreich stammende „Hört der Engel helle Lieder“ vortrug.  "Weihnachtslieder singen“ setzte sich dabei durchaus kritisch mit dem vorweihnachtlichen Kitsch und Stress, der so gar nichts mit dem Kind im Stall zu tun hat, auseinander. 

Schließlich brachte der Männergesangverein, Leitung Siegfried Cejpek, drei Lieder zu Gehör, „Heilige Zeit“, „Tröstet mein Volk“ sowie „Und Frieden für die Welt“ (Marys boy child), deren letztes mit Gitarrenbegleitung durch Kerstin Horz besonders schön anzuhören war.    
Nach der Verabschiedung durch Vorstandsvorsitzenden Winfried Reichold erklang „Vom Himmel hoch, da komm ich her“, gemeinsam gesungen von allen Mitwirkenden und den Zuhörern. Der gebührende Abschluss eines klangvollen Konzerts. 

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