Kunsthandwerk in der "Kunzmann-Scheune" in Neusles

4.4.2016, 16:47 Uhr
Wer statt gewöhnlichem Schmuck lieber ein Unikat trägt, war in der Kunst-Scheune goldrichtig.

© Rolf Riedel Wer statt gewöhnlichem Schmuck lieber ein Unikat trägt, war in der Kunst-Scheune goldrichtig.

Das Wetter an beiden Tagen meinte es gut mit Ausstellern und den Caféhaus-Betreibern, das Flanieren durch die Stände der Kunsthandwerker schlossen viele der Besucher mit einer Einkehr im Töpferei-Café ab. Dort war zeitweilig so großer Andrang, dass die Spülmaschine nicht mehr ausreichte und keine Tassen mehr vorhanden war. Dafür verteilte sich das Interesse der Besucher, die einzelnen Stände waren nicht so dicht umlagert wie dies sonst beim Herbstmarkt üblich ist. Trotzdem waren alle Aussteller unisono am Ende mit den Verkaufsergebnissen zufrieden.

Gleich am Eingang konnte man dem Hausherrn und Holzkünstler Ernst Kunzmann beim Drechseln über die Schulter schauen und sogar seine Holzkreisel in Bewegung versetzen. Düfte und Essenzen in vielen Variationen vereinten sich gleich nebenan zum Seifenbazar von Jutta Kaiser aus Effeltrich und leiteten über zur Kräuter-Pädagogin Christa Heinze aus Hiltpoltstein, die ihren Interessenten "Köstliches aus wilden Früchten und Kräutern" zum Riechen, Schmecken und Probieren anzubieten hatte.

Astrid Rösch aus Pegnitz hatte besonderen Unikatschmuck mitgebracht und Anette Löhr, ebenfalls aus Pegnitz angereist, zeigte anschaulich was man alles zu Büchern binden kann. Das Rauschen des Meeres war bei Nicola Buggert und ihrer Muschelquelle aus Tuchenbach zwar nicht zu hören, doch fanden die Meeresliebhaber, Taucher und Sammler in ihrem handgefertigten Silber- und Goldschmuck viele Variationen von Muscheln und Meerestierchen wieder, die Buggert in unterschiedlichsten Arten und Formen ausgebreitet hatte.

Gisela Schulz-Nigmann aus Hiltpoltstein hat immer wieder neue Ideen was man aus Stoff und Wolle alles fertigen kann. Kleine, kesse Hütchen waren es diesmal, die warme Wintermützen ablösen durften.

Monika Engelhardt pflegt noch ein ganz altes Handwerk: Ihre vielfältigen Flechtarbeiten bestehen aus Körben. Andrea Höllerer aus Neuhaus präsentiert unter ihrem Slogan "Wood meets Nature" die vielgestaltige Natur von Holzarbeiten. Vor der Scheune zeigte Sandy Fürst aus Allersberg noch Glas der besonderen Art in phantasievollen Formen.

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