Kunstwochen in Ebermannstadt: Bruchstellen mit Goldfarbe repariert

21.9.2020, 18:00 Uhr
Kunstwochen in Ebermannstadt: Bruchstellen mit Goldfarbe repariert

© Foto: Marquard Och

"In jedem steckt ein Künstler" – das Schöpferische in sich entdecken, Neues ausprobieren, im Blick dabei die regionalen Besonderheiten, so steht es im Flyer der katholischen Landvolkshochschule (KLVHS) für die traditionelle Malwoche.

Keine Langeweile

Für die erkrankten Kursleiter war die Nürnbergerin Heike Knoll mit der Erfahrung von elf Teilnahmen in die Presche gesprungen. Ihr assistierten Theresia Schwarz und der Medientechniker Bernd Huber, der mit Powerpoint-Präsentationen und Filmen über bedeutende Kunstmaler auch an den Abenden keine Langeweile aufkommen ließ.

Den Auftakt des Kurses bildete – abstrakt verfälscht – das Spiel mit geometrischen Formen. Das Leitwort: "Im Akzeptieren der Unvollkommenheit liegt die Schönheit", führte zu Motiven, wie sie sich bei der Exkursion zur Jugendburg, der Doppelkirche "Verklärung Christi" mit ihren Mosaikfenstern und der Umgebung auf den Skizzenblöcken wieder fanden: Aus Rissen in Mauerwerk oder Fußboden wachsen Blumen, die Kühe auf dem Bauernhof sind auf den Leinwänden mit Acrylfarben festgehalten.

"Neuen Schub bekommen"

Überall dabei hatte der Kulmbacher Leopold Frommelt seine Mundharmonika – so auch beim Wortgottesdienst in der Kirche wie bei der Bildervorstellung animierte der ebenso "Stimmbegabte" zum gemeinsamen Gesang. "Selbst als 83-Jähriger hat meine Malerei durch die Anwendung bisher unbekannter Techniken noch einen neuen Schub bekommen", fasste Frommelt bei der Fertigstellung der Werke seine Eindrücke zusammen.

"Eine sehr homogene Gruppe, alle kreativ und stets hilfsbereit – die Hälfte hat sich bereits für den Kurs im nächsten Jahr wieder angemeldet", zeigte sich Kursleiterin Heike Knoll voller Vorfreude.

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