Landesbühne: Umzug nach Forchheim verzögert sich

18.1.2017, 17:00 Uhr
Landesbühne: Umzug nach Forchheim verzögert sich

© Foto: Güldner

Für ein Grundstück an der Lände hat die Stadt im letzten Jahr dem Theatersommer eine Baugenehmigung erteilt. 2017 sollte der Spatenstich erfolgen, 2018 wollte der Verein umziehen. Dieser Wunsch, Forchheim für seinen Stammsitz Hollfeld einzutauschen, hatte dort noch zu politischen Turbulenzen geführt. Doch diese Phase ist überwunden. Der Theatersommer möchte nun in Hollfeld mit einem Büro vertreten bleiben.

Der Spatenstich wird dennoch nicht in diesem Jahr getätigt werden, sagt Vereinschef Bernd Matthes. Noch ist er auf der Suche nach Geldgebern. Allein die Planung für das Zweimillionenprojekt an der Lände werde 65 000 Euro kosten. Sparkasse und Volksbank engagieren sich finanziell schon stark, so Matthes. Auch Unternehmen können noch einsteigen. Erst wenn die Planung steht, können Anträge bei öffentlichen Zuschussgebern eingereicht werden. Das dauert alles seine Zeit.

Der Neubau in Forchheim soll die bisherigen sechs Lager des Bühnenunternehmens zentralisieren und somit auch die Abläufe vereinfachen und günstiger machen. Außerdem ist in dem Haus eine Probenbühne geplant, eine Werkstatt für Kulissenbau, der Fuhrpark soll hier unterkommen und Schlafplätze für die Schauspieler soll es auch geben. Da der Theatersommer nur im Sommer tourt, denkt Burdinski für den Winter an ein Programm, das in Forchheim aufgeführt werden kann. Aber wo?

Verhandlungen mit dem Kolpingverein

Die Stadt verhandelt noch immer mit dem Kolpingverein über dessen Gebäude. Im Februar oder März, so Kirschstein, werde in den städtischen Gremien zu diesem Thema ein Beschlussvorschlag beraten werden. Bis dahin wird es auch ein Treffen der Stadtverwaltung mit den Vertretern des Theatersommers gegeben haben.

Das Kolpinghaus wäre die geborene Spielstätte für das Ensemble, jedenfalls für große Aufführungen. Kammerspiele können auch, wie für 2017 wieder geplant, im Foyer der Sparkasse und im Innenhof der Kaiserpfalz gegeben werden. Die Profi-Truppe des Theatersommers ist aber nicht aufs Kolpinghaus fixiert: „Ich würde dort spielen wollen, wo man uns was zur Verfügung stellt“, sagt Jan Burdinski.

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