Letzte Kreistagssitzung des Jahres

Landrat Ulm: "Es macht wirklich Freude, mit einem solchen Gremium zu arbeiten"

21.12.2021, 15:00 Uhr
Landrat Ulm:

© Maria Däumler, NNZ

Nur kurz war die Tagesordnung der Kreistagssitzung, die - wegen der geltenden Corona-Abstandsregelungen - in der Hirtenbachhalle in Heroldsbach über die Bühne ging. So ging es um die Besetzung des Jugendhilfeausschusses: Für den ausgeschiedenen Richter Philipp Förtsch rückt Richterin Antje Raschka ins Gremium nach, statt des scheidenden Lebenshilfe-Geschäftsführers Wolfgang Badura wird nun dessen Nachfolger Michael Endres hier beratendes Mitglied, zudem wird Jacob Müller beschließendes Mitglied, Annette Prechtel dessen Vertreterin. Endres, Vorstandsvorsitzender der Lebenshilfe Forchheim, ist zudem Mitglied im Fachbeirat für soziale Angelegenheiten. Einmütig segneten die Kreistagsmitglieder diese Änderungen ab.

Kosten neu geregelt

"Amtshandlungen des Landkreises sind nicht kostenlos", sagte Frithjof Dier vom Bereich kommunale und soziale Aufgaben. So kosten beispielsweise Beglaubigungen, Einsichten in Akten, Mahnungen und ähnliches Geld. Den Kostenrahmen dafür gibt eine Satzung vor, die von 1989 stammt und zuletzt 2001 geändert wurde. Einstimmig votierte das Gremium nun für die Änderung dieses Kostenverzeichnisses.

Die letzte Sitzung des Jahres nutzte der Landrat dann für Dankesworte: Mitarbeiter/innen in der Verwaltung, im gewerblichen Bereich hätten in diesem Jahr wieder weit mehr geleistet als in einem Organisationsgutachten vorgesehen, "Übermenschliches" würden vor allem die Mitarbeiter/innen in der Klinik, in Testzentren und im Impfzentrum leisten. "Alle haben zusammengelangt", lobte Ulm.

"Konstruktiv und sachorientiert"

Er dankte vor allem für die "wieder absolut konstruktive und sachorientierte Zusammenarbeit" in den Gremien. "Es macht mir wirklich Freude, mit einem solchen Kreistag und seinen Ausschüssen zu arbeiten." Gerade in der momentanen Krisensituation hätten die Kreisräte ihre Verantwortung gezeigt.

Als Beispiel nannte Ulm den "kurzfristigen Kraftakt zugunsten der Schülerinnen und Schüler: Die Bestellung von Luftreinigungsgeräten. "Wo anderorts gezögert, gezaudert und gestritten wurde, zeigte der Kreistag bei aller fachlicher Diskussion Geschlossenheit, die ein selten gutes Gefühl der Rückendeckung gibt", freut sich der Landrat.

"Fair und sachlich"

Richard Gügel, Alterspräsident des Kreistags, sprach dann im Auftrag aller Fraktionen. Das Jahr 2021 habe allen "sehr viel abverlangt", dennoch habe man im Kreistag und den Ausschüssen für die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises viel erreicht, betonte der langjährige Kommunalpolitiker der Freien Wähler. Die Diskussionen seien immer "fair und sachlich" geführt worden. Am Ende wünschte er allen "ein friedvolles, von Unheil verschontes neues Jahr".

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