Laute Schreie und garstige Gestalten

24.10.2016, 08:00 Uhr
Laute Schreie und garstige Gestalten

© Foto: Alexander Hitschfel

Ganz geheuer ist der sechsjährigen Klara aus Lauf der Besuch des Erlebnisparks Schloss Thurn nicht, denn schon am Eingang empfängt sie mit Graf von Goltz eine Gruselgestalt, die plötzlich mit rot leuchtenden Augen hinter einem Grabstein hervorspringt und laut schreit „Endlich hab ich dich“. Doch im Vergleich dazu was die Erwachsenen am Abend erwartet, kann man beim „Familien-Halloween“, das von 12.45 Uhr bis 18.30 Uhr andauert, noch von einem „Soft-Grusel“ sprechen. Zwar wird ein bisschen gespukt und gespenstelt, doch so richtig fürchten braucht sich von den Kids niemand.

Um 18.30 Uhr mit dem Ende des Familien-Halloween war dann auch Schluss mit lustig, denn wer ab 19 Uhr, nach Einbruch der Dunkelheit, in den Erlebnispark kam, der brauchte wirklich starke Nerven. Nina (22) und ihr Freund Mike (24) aus Erlangen sind beides absolute Horror-Fans. Kein Wunder also, dass sie sich die angekündigten Halloween-Tage gemeinsam mit ihren Freunden nicht entgehen ließen und sich von der gemütlichen Wohnzimmer-Couch hinaus in den dunklen Freizeitpark machten. Bereits auf dem Weg vom Parkeingang bis zur Westernstadt mussten die Besucher starke Nerven beweisen, denn immer wieder raschelte es hinter Büschen und aus dem dunklen Wald kamen gar garstige Gestalten hervorgeschossen. Während sich Nina das eine oder andere Mal hinter ihrem Freund versteckte und laute Schreie von sich gab, schnellte bei Mike, wie er zugab, das eine oder andere Mal der Puls in die Höhe, doch noch hatte er sich unter Kontrolle. Das sollte sich aber schnell ändern, denn beim Durchgang des Labyrinths „The Wild Bunch“ (Die Wilde Horde), hatte auch Mike den Angstschweiß auf der Stirn stehen.

Dort wo während der Parksaison normalerweise Autoscooter fahren, war das Labyrinth des Grauens aufgebaut. Nicht umsonst war die Altersbeschränkung hier auf 16 Jahre festgelegt. „Ein zweites Mal gehe ich da nicht rein“, seufzte Nina als sie dem Labyrinth entkommen war.

„Das Konzept ist relativ einfach“, erklärte Projektleiter Patrick Kerner , der gemeinsam mit dem Erlebnispark Schloss Thurn das Konzept der Halloween-Tage umgesetzt hat. „Man geht durch ein Labyrinth und kommt immer in verschiedene Räume, die mit Schauspielern besetzt sind“, erzählt der 23-Jährige.

Aber auch sonst ist bei den Halloween-Tagen auf Schloss Thurn einiges geboten. Ein umfangreiches Showprogramm, eine Lasershow und ein Konzert mit Drake Stone warten auf die Besucher. Erwähnenswert auch die Gruselshow der Stuntgruppe Haraldos.

Wer das erste Wochenende verpasst hat, der hat am kommenden Wochenende noch einmal die Gelegenheit Live-Grusel zu erleben. Der Park hat vom 29. bis 31. Oktober geöffnet und bietet jeweils von 12.45 Uhr bis 18.30 Uhr Familien-Halloween und von 19 bis 23 Uhr Erwachsenen-Halloween an.

 

 

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