Massenhaft Wildschweine im Wald

FORCHHEIM - Kurz bevor am kommenden Sonntag die neue Jagdsaison mit der Jagd auf den Rehbock beginnt, ziehen die Bayerischen Staatsforsten Bilanz: Allein über 12 400 erlegte Wildschweine stellen mit Abstand den Spitzenwert seit Gründung der Bayerischen Staatsforsten im Jahr 2005 dar.

Die Jagd auf Schwarzwild ist nach Darstellung der Jäger anspruchsvoll. Die Wildschweine richten zunehmend Schäden in der Land- und Forstwirtschaft an. Die Bewegungsjagd spielt eine immer wichtigere Rolle, da auf diesem Weg knapp die Hälfte des Jagderfolgs erzielt wird.

Nachfrage steigt

Auch bei Reh- und Rotwild ist die Jagd im bayerischen Staatswald trotz schneearmen Winters erfolgreich verlaufen. Das durch die Jagd gewonnene Lebensmittel Wildbret werde zunehmend nachgefragt. Wildfleisch sei eine gesunde und nachhaltige Alternative auf dem Teller, so die Staatsforsten: keine Wachstumshormone, keine Antibiotika, kein Stress auf dem Weg zum Schlachter.

Wichtiges Ziel der Jagd im Staatswald sei, dass sich die Wälder im Wesentlichen ohne Schutzmaßnahmen entwickeln und verjüngen können. Die Jagd komme letztlich allen zugute, sie sei Grundlage eines struktur- und artenreichen Mischwaldes und so des Tier- und Artenschutzes.