Mehr als klassische Schreinerprodukte

5.3.2015, 10:00 Uhr
Mehr als klassische Schreinerprodukte

© Anestis Aslanidis

„Eine klassische Schreinerei sind wir eigentlich nicht mehr, eher ein kleiner Industriebetrieb“, sagt Geppert beim Rundgang durch den neuen Firmenstandort. Auf 6000 Quadratmetern Grundfläche wurden zwei Fertigungs- und eine Montagehalle errichtet. Darin arbeiten die 60 Mitarbeiter, die das Unternehmen inzwischen beschäftigt, zum ersten Mal „nicht mehr beengt“. Platzprobleme brachten den Betrieb schon zwei Mal an seine Grenzen.

5,5 Millionen Euro

Rund 5,5 Millionen Euro investierte die Unternehmerfamilie in den neuen Standort — und in ein Firmengebäude, das anders ist, als die anderen: Der Bürotrakt sieht aus wie ein großes S. „Viele Forchheimer denken, das steht für meine Frau, Sonja“, sagt Geppert und schmunzelt. Aber: „Wir wollen damit zeigen, dass wir nicht nur gerade Formen können, sondern auch runde und dreidimensionale.“

Bekannt geworden ist die Firma, die auch Innenausbau anbietet, in den vergangenen Jahren vor allem durch ihre Aufträge für Fernsehsender, darunter für die Sendung „Wetten dass...?“ Nicht nur einmal entstanden hier zum Beispiel die Sofalandschaften, auf denen Moderatoren und Gäste im TV Platz nehmen.

Aufträge wie diese fürs Fernsehen und für große Industrieunternehmen sind es, durch die Firmenchef Frank Geppert die Firma für die Zukunft gut gerüstet sieht — auch für mögliche Nachfolger. „Ich bin 47 Jahre alt, es geht sicherlich irgendwann um die Frage, wie es weiter geht“, sagt er. Dabei steht die Chance nicht schlecht, dass das Unternehmen auch weiterhin im Familienbesitz bleibt. Zumindest einer seiner zwei 14 und 17 Jahre alten Söhne könnte sich seine Zukunft in der Schreinerei vorstellen.

 

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