Leiter des Impfzentrums im Interview 

Mindestens bis Mitte Juni keine Erstimpfungen im Forchheimer Impfzentrum

8.6.2021, 16:39 Uhr
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© Sven Hoppe, dpa Symbolbild

Das erklärte Sebastian Weiß vom ASB, der das Impfzentrum leitet, auf Nachfrage der NN. Doch er zeigte sich auch zuversichtlich, dass sich die Situation zum Ende des Monats wieder ändern könnte. Dann könnten auch Personen der Priogruppe 3 zum Zuge kommen, die bislang noch kein Impfangebot hatten und sich nun bei den Ärzten mit vielen anderen um einen Termin bemühen. Denn: In den Impfzentren wird die Priorisierung zunächst beibehalten.

"Seit dem 19. Mai führen wir hier vor Ort nur Zweitimpfungen durch", so Weiß. Jeden Tag seien dies ungefähr 500 – womit die Kapazitätsgrenze des Impfzentrums, die eigentlich auf 400 Impfungen pro Tag festgelegt wurde, ausgelastet sei. "Das heißt, selbst wenn wir Impfstoff hätten, könnten wir Erstimpfungen nur in einem sehr begrenzten Maß anbieten."

Doch der Impfstoff ist nach wie vor Mangelware. Es sei noch nicht abzusehen, wann mehr Impfstoff von Biontech-Pfizer komme. "Wir rechnen mit den zwei letzten Juni-Wochen", so Weiß. Immerhin: Für die kommende Woche habe Moderna eine Lieferung angekündigt, die für Erstimpfungen verwendet werden könnte.

Doch sei der erste verfügbare Termin, an dem es von der Kapazität her möglich sei, wieder Erstimpfungen anzubieten, erst am 25. Juni. "Wenn wir die Möglichkeit haben, bemühen wir uns aber, Termine für Erstimpfungen in den Ablauf der Zweitimpfungen einzuplanen", erklärt er. Das sei möglich, weil der Zeitaufwand für eine Zweitimpfung geringer sei, allerdings nur im begrenzten Umfang.

Eine positive Nachricht hat der Leiter des Forchheimer Impfzentrums jedoch noch: Ende des Monats seien die letzten Termine für Zweitimpfungen vorgesehen. Denn dann liegt der Stopp der Erstimpfungen sechs Wochen zurück. Ab diesem Zeitpunkt könne das Impfzentrum wieder komplett in die Erstimpfungen einsteigen.

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