Minicomputer "Calliope" brachte den Siegerpreis

22.2.2019, 17:35 Uhr
Minicomputer

© F.: Oberfranken Offensiv

127 Jugendliche präsentierten in der Hochschule Hof ihre Projekte. Der Wettbewerb gehört zum Nachwuchsforscherwettbewerb Jugend forscht. Er wendet sich an die jüngsten Forscher und Forscherinnen, sie dürfen maximal 14 Jahre alt sein. In Oberfranken haben sich 73 Jungen und 54 Mädchen in dieser Altersklasse mit insgesamt 69 Arbeiten an dem Wett-bewerb beteiligt. Damit gehört der oberfränkische Regionalentscheid in Bayern zu den größten Veranstaltungen von Jugend forscht.

Die Jury bestand aus Lehrern, Hochschuldozenten und Vertretern der Wirtschaft. Ihr fiel es nicht leicht, die Sieger und sonstigen Preisträger der sieben Fachbereiche zu küren. Im Fachbereich Biologie gibt es in diesem Jahr keinen 1. Platz. Ein 3. Platz geht an Hannah Brechelmacher. Die 13-jährige Schülerin vom Ehrenbürg-Gymnasium Forchheim bekommt diese Auszeichnung für ihr Projekt: "Wie verhält sich das Wachstum von Kresse und Gras bei verschiedenen CO2-Konzentrationen?"

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© Oberfranken Offensiv

Die Regionalsieger im Fachgebiet Mathematik/Informatik heißen Bastian Drexler, Kevin Häfner und Hannes Bayer. "Die Calliopebahn: Eisenbahnüberwachung mit mehreren Calliope Minis" heißt das Thema der neun- bis elfjährigen Schüler der Grundschule Effeltrich. Sie untersuchten, wie man mit dem Minicomputer "Calliope Mini" eine Eisenbahnüberwachung bauen kann, die so auch bei einer richtigen Eisenbahn eingesetzt werden könnte (wir berichteten).

Die Jury jedenfalls konnten die jungen Teilnehmer von ihrer Arbeit überzeugen. Ebenfalls beeindruckt war diese vom Projekt von Deniz Isik vom Ehrenbürg-Gymnasium Forchheim. Der Schüler der 6. Klasse untersuchte, wie man ein 3D-Spiel entwickeln kann. Mit zwölf Arbeiten war der Fachbereich Technik sehr stark besetzt. Und die Arbeiten waren hervorragend, so dass die Jury gleich zwei Regionalsieger kürte.

Die "Geschwindigkeitsmessung" von Mario Storath vom Ehrenbürg-Gymnasium Forchheim wurde auf diese Weise ausgezeichnet. Der Schüler der 9. Klasse entwickelte für den Wettbewerb ein selbstbremsendes Bobbycar. Ebenfalls mit dem 1. Platz ausgezeichnet wurde Alexander Haid. Der 13-jährige Schüler vom Graf-Münster-Gymnasium Bayreuth entwickelte den "Einkauf3R" einen technisch verbesserten Einkaufswagen. Mit Lego-Minstorms entwickelt er den Prototypen eines Einkaufsroboters, der selbst fahren kann, eine höhenverstellbare Ladefläche besitzt und der ein Förderband hat, das die Einkäufe selbstständig in den Kofferraum laden kann.

"360-Grad-Bilder von EVA, der Höhlenforscherin" heißt das Thema von Klara Röder, Tara-Philine Walter und Arven Kannheisner. Die 14-jährigen Schülerinnen vom Gymnasium Fränkische Schweiz in Ebermannstadt bekommen dafür im Fachbereich Technik einen 2. Platz.

Alle 1. Sieger, die gleichzeitig Regionalsieger sind, haben nun bis Mitte April Zeit, ihre Projekte zu überarbeiten. Dann messen sie sich im bayerischen Landesentscheid in Dingolfing mit den Siegern aus den anderen Regierungsbezirken.

Beim Rundgang zeigten sich die Vertreter der Paten-Unternehmen des Wettbewerbs, Brose Fahrzeugteile GmbH Coburg, die Oberfränkischen Sparkassen und das Unternehmen KSB SE & Co. KGaA, Pegnitz, von der Praxisnähe und dem Engagement der Nachwuchsforscher begeistert.

Die Paten übernehmen die Finanzierung des Regionalentscheids, Oberfranken Offensiv war für die Organisation zuständig. Die Rehau AG stiftete für die fünf besten Forscherschulen einen bayernweit einmaligen Schulpreis in Höhe von jeweils 500 Euro.

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