Mitten unter uns: Feldfrüchte und Kulturblüten in Hausen

28.4.2021, 14:59 Uhr
Ein Zentrum der Kultur in Hausen ist der Greifenhof mit dem Dorfmuseum.

© Berny Meyer Ein Zentrum der Kultur in Hausen ist der Greifenhof mit dem Dorfmuseum.

Rund 300 Mitglieder zählt der Gesangverein als zweitgrößte Verein der Gemeinde - davon sind mehr als 50 aktive Sängerinnen und Sänger. Sie teilen sich auf in den Kammerchor „CHORioso“, den Frauenchor „CHOROfeen“, den Kinder- und Jugendchor „CHORili“ sowie den Gemeinschaftschor, in dem insbesondere die Ehemaligen und die Älteren vertreten sind.

Freilich schränke die Pandemie das Gesangvereins-Leben massiv ein, sagt die Vereinsvorsitzende Barbara Schmitt. Aber: „Ein bisschen was geht schon“, so Schmitt. Beispielsweise spielt Chorleiter Christof Kilian Goger die Partituren nun regelmäßig online ein – und via YouTube „übt jeder für sich zu Hause, damit wir, bis wir wieder loslegen können, nicht einrosten“, sagt die Vereins-Chefin.

Im Übrigen sucht man für die Nach-Corona-Zeit Bässe und Tenöre für den Kammerchor „und im Frauenchor sind jederzeit neue Mitglieder willkommen“.

+++ Mitten unter uns: Willkommen in Hausen +++

Eine wiederkehrende Institution in Hausen ist auch der Fränkische Theatersommer, der im Greifenhof zu den sommerlichen Stammgästen zählt. Selbst 2020 fand er statt, wenn auch eingeschränkt und mit Abstands- und Hygieneregeln.

Ein Theater der humorvoll-satirischen Art macht auch die Häusner Laienspielgruppe „Theadärä“, die sich 2005 formierte. Ihren Stamm-Spielort hat sie im Pfarrsaal der Kirche St. Wolfgang, in dem im Rahmen eigener Theatertage oft für kollektive Lachanfälle gesorgt wurde.

Frisch vom Acker

Und Hausen wäre freilich nicht überregional bekannt für seinen Spargel, hätte die Gemeinde nicht besonders viele Direktvermarkter im Dorf, sprich Hofläden. Ein paar Beispiele: Wer von Norden kommt, wird seit 2018 schon am Kreisverkehr vom „Pilatushof“ begrüßt, den Kathrin Güthlein betreibt – die dem eigenen Familienbetrieb entstammt, dem Spargelhof Kupfer im Dorf.

Auf der Reise gen Ortsmitte „spargelt“ es weiter: Noch bunter geschmückt als der Osterbrunnen an der Kreuzung Forchheimer und Heroldsbacher Straße ist – nicht nur zu Beginn der Saison – der Spargelhof der Familie Heilmann-Balbach auf ihrem historischen „Niesenbauernhof“.

Ebenfalls in Familienhand (in der nunmehr dritten Generation) befindet sich Singer’s Bauernladen, der am westlichen Ortsrand zu finden ist – zusammen mit Eiern direkt vom Hof, Kartoffeln frisch vom Acker, Obst von der eigenen Plantage und, freilich, dem Häusner Spargel.

Im Herzen der Gemeinde, gleich neben Mühlweiher und Hirtenbach, liegt der Bauernladen des Spargelhofes Zenk – „versteckt“, möchte man sagen, aber nicht minder beliebt (vor allem, wenn zum Beispiel ein Zeitungsreporter ohne Voranmeldung vorbeischaut, um ein paar Fotos vom Hof zu schießen, und dafür statt Ärger spontan noch ein deftiges Paar geräucherte Würste mit auf den Heimweg bekommt). 

ppr 

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