Mondfinsternis in der Sternwarte beobachten

25.7.2018, 12:24 Uhr
So sah die Mondfinsternis im Januar 2018 aus, fotografiert in Charlotte in den USA.

© Chuck Burton/dpa So sah die Mondfinsternis im Januar 2018 aus, fotografiert in Charlotte in den USA.

Die Totalitätsphase dauert 103 Minuten und ist die längste totale Mondfinsternis des 21. Jahrhunderts, so Frank Fleischmann. Von Deutschland aus sei aber der Beginn der Abdunkelung nicht zu beobachten, da der Mond zu dieser Zeit noch nicht aufgegangen ist und direkt nach Sonnenuntergang um etwa 21 Uhr die helle Dämmerung die Beobachtung erschwert.

Dennoch kann auch in Franken die Totalitätsphase bei klarem Himmel ohne Hilfsmittel verfolgt werden. Um etwa 21.30 Uhr sollte auf der linken Seite des Mondes (Ostseite) die starke Verdunkelung des Kernschattens sichtbar werden. Um 22.22 Uhr steht der Mond nahezu zentral in der Mitte des Erdschattens.

Den Kernschatten verlässt der Mond um 0.19 Uhr nach links, um sich um 1.30 Uhr auch aus dem Halbschatten herauszubewegen. Etwa eine Handbreite unterhalb des roten Mondes steht der ebenfalls rote Planet Mars. Mars erreicht aktuell seine fast maximale scheinbare Größe und Helligkeit. Auch Saturn mit seinen Ringen und Jupiter mit seinen Monden sind lohnende Objekte dieser Nacht und werden an der Sternwarte im Teleskop zu sehen sein, klarer Himmel vorausgesetzt.

Anfahrt bis zum Flugplatz Feuerstein. Unbedingt dort am Parkplatz parken und die letzten 500Meter zu Fuß zur Sternwarte gehen. Die Zufahrt ist für Autos gesperrt. Ausnahme: gehbehinderte Personen mit Behinderten-Ausweis. Bei zweifelhaftem Wetter anrufen: Frank Fleischmann, Telefon (01 74) 2 43 60 32.

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