Muggendorf entdeckt den Rad-Tourismus

12.9.2019, 15:53 Uhr
Die Asphaltierung des Feld- und Waldwegs entlang der Dampfbahnlinie zwischen Sachsenmühle und Muggendorfer Sportplatz wäre eine kostengünstige Verlängerung der Promenade, findet Bürgermeister Taut.

© Tom Kern Die Asphaltierung des Feld- und Waldwegs entlang der Dampfbahnlinie zwischen Sachsenmühle und Muggendorfer Sportplatz wäre eine kostengünstige Verlängerung der Promenade, findet Bürgermeister Taut.

Dieser Weg soll entlang der Bundesstraße entstehen. Laut dem Staatlichen Bauamt Bamberg laufen die Planungen für die Strecke Doos - Behringersmühle auf Hochtouren. Intensive Untersuchungen seien notwendig, um eine naturverträgliche Linienführung zu finden. Neidisch blickt Bürgermeister Taut auf den in Kürze fertigen Radwegebau Waischenfeld - Doos. "Wir können nicht mehr als Druck machen, damit es ab Doos weitergeht", betonte Taut. Für Gemeinderat Günter Schürer (CSU) ist es nicht nachvollziehbar, wieso die Staatlichen Bauämter Bayreuth und Bamberg den Radweg zwischen Waischenfeld und Behringersmühle nicht gleichzeitig planen und bauen.

Für Marco Trautner (FWW) macht der Radweg nur Sinn, wenn er von Behringersmühle bis Waischenfeld verläuft und nicht plötzlich in Doos aufhört. "Es ist gigantisch, was sich im Tourismus auf zwei Rädern abspielt", so Zweiter Bürgermeister Gerhard Kraus (BGS) und wähnte die Fränkische Schweiz in Sachen Radwegetourismus noch im Dornröschenschlaf. "Dass ein Fahrradweg nun im Niemandsland aufhört, ist der pure Witz", so Kraus. Konrad Rosenzweig (CSU) sieht in E-Bikes eine große Chance für den hiesigen Tourismus.

Taut blickt dabei auch auf die Asphaltierung des Feld- und Waldwegs entlang der Dampfbahnlinie zwischen Sachsenmühle und Sportplatz Muggendorf. "Das wäre eine Verlängerung unserer Promenade, ohne dass wir dafür etwas zahlen müssen." Der Weg könne auch den Radverkehr für die B 470 übernehmen. Die Kosten für eine 2,50 Meter breite Asphaltierung übernehme der Bund, die Maßnahme liefe im Namen der Gemeinde. Dies soll schnellstmöglich beantragt werden, so die Meinung des Gemeinderats.

Im Aufseßtal soll die Staatsstraße spätestens 2021 erneuert werden. Karl-Peter Schwegel (BMW) regte an zu prüfen, ob man die Straße in diesem Bereich komplett verlegen kann. Taut stimmte diesem Vorschlag zu, da die Straße dann in diesem Bereich komplett aus dem bebauten Gebiet wäre. Laut Schwegel könnte man so einen Gehsteig bauen. Für Taut wäre dies ein Schritt für die nächsten Generationen.

Keine Kommentare