700 Zuhörer

Musikverein Kirchehrenbach bringt Stadthalle zum Beben

9.4.2019, 09:15 Uhr
Das Juniorenorchester des Musikvereins Kirchehrenbach in der Ebermannstadter Stadthalle.

© Marquard Och Das Juniorenorchester des Musikvereins Kirchehrenbach in der Ebermannstadter Stadthalle.

Karin Kintopp moderierte die Zeitreise durch 50 Jahre, die Junior-Schülerorchester setzten mit dem „Raiders March“, der Filmmusik aus Indiana Jones, den ersten Akzent. Die Juniorbläser hatten Gerald Sebesky’s „Eye of the Tiger“ im Tank, „The Flintstones“ von Michael Sweeney und „Mamma Mia“ von Michael Story; erst zwei Jahre an den Instrumenten, hat Dirigent Grabietz dem „Rohdiamanten“ schon die grundlegenden Facetten geschliffen.

Das Schülerorchester wartete mit „Shut up and Dance“, Patrick Roszell’s „Cheerleader“ und „I love Polka“ des Komponisten Alexander Pfluger auf; in den Reihen rührte sich rhythmisches Klatschen, die Antwort des Nachwuchses: „Ho ruck edz“.

Zum Generationenwechsel, auf der Bühne standen jetzt die „Ehrabocher Musikanten“, stellte Karin Kintopp die „Taktgeberin“ Julia Pleichinger vor; die Musiklehrerin des Erlangener Marie-Therese-Gymnasiums und junge Mutter steckt die Dreifachbelastung mit Humor weg: „Nur schwanger soll sie nicht gleich wieder werden“, wünschte die Ansagerin.

Die „Neue Welt“ hören

Schmissige Klänge im Konzertmarsch „Neue Welt“, dezenter interpretiert der Märchenwalzer von Metodey Prajka, packten noch viele Mitgründer des Musikvereins die „Jubiläumsgrüße“ von Frantisek Manas aus. Mit dem markigen Spruch „Hintenraus wird die Sau fett“ kündigte die Moderatorin die Pause an; Heinz und seine „Heinzelmännchen“ ließen keine Wünsche offen.

Mit dem Knaller „Power Surge“ (James L. Hosay) startete das 58-köpfige Jugendblasorchester. „Frank Sinatra Classics“ forderten den körperlichen Volleinsatz von Wojciech. Die Akrobatik, die er an den Tag legte, hätte die Bestnote verdient. Ein T-Shirt, das schon mal die 50 ankündigte, überraschte umso mehr.

„Saugute Stimmen“ hat die Elf des Vokalensembles Kreuzerquer; zu den Klassikern gehörten „Hey Tonight“, „Lollypop“, „Ring of Fire“ und „California Dreamin’“ in der Bearbeitung von Rudi Kreuzer und Lukas Grabietz. Der Einzug der Musikschule- Percussionsgruppe von Stefano Renzi war die gelungene Überraschung der langen Konzertnacht; den Castaldo-Auszugsmarsch widmeten die Jugendbläser der Trommlertruppe.

Dynamik der Talente

In den „Kulttouren“ der Jugendkapelle durch die 70er, 80er und 90er Jahre kam bei der Musicalmelodie „The Lion King“ von John Higgins, und Don Campbell’s „Let me Entertain You“ die ganze Bandbreite und Dynamik der Musiktalente zum Ausdruck. Meisterlich geführt vom Ebser Musikschulleiter Wojciech Grabietz.

Ein Willkommen rief Monika Tischner, Vorsitzende des Musikvereins, den Gästen zu, in der ersten Reihe Landratsvertreterin Rosi Kraus, die Bürgermeisterinnen Christiane Meyer und Anja Gebhardt, Pfarrer Oliver Schütz sowie die Kreisvorsitzende des Nordbayerischen Musikbunds, Claudia Heim mit Vorgänger Georg Schirner.

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