Nach 16 Stunden Busfahrt herzlich empfangen

9.10.2016, 06:00 Uhr
Nach 16 Stunden Busfahrt herzlich empfangen

© Fotos: Stefan Braun

Dass die Städtepartnerschaft lebt, davon konnten sich die Bürger in dem Wiesentstädtchen überzeugen. Zur Mini-Olympiade, die alle zwei Jahre im Wechsel ausgetragen wird, kam eine respektable Delegation aus Frankreich. Daneben forcieren Schüleraustausch, offizielle Anlässe und auch private Besuche die Verbundenheit beider Kommunen.

Ein wesentlicher Bestandteil der lebendigen Städtepartnerschaft ist die Verbundenheit der beiden Feuerwehren. Im Frühjahr besuchten die Feuerwehrler aus der Vendée am Atlantik ihre Kollegen zu deren 140-jähriger Gründungsfeier. Am Wochenende trat eine Delegation aus Ebermannstadt die 1250 Kilometer lange Reise an, um mit ihren Partnern das 30-jährige Jubiläum zu feiern, eingebunden in einen Tag der offenen Tür der Feuerwehr in Chantonnay.

Nach 16 Stunden Busfahrt herzlich empfangen

Begleitet wurden die Feuerwehrler von den Stadträten Erwin Horn und Bernhard Hübschmann (beide NLE) als offizielle Vertreter der Stadt sowie von fünf Kollegen der Feuerwehr Gasseldorf.  Nach 16 Stunden erreichten die Ebser ihr Ziel, das Feuerwehrgebäude in Chantonnay.  Nach kurzer Erholung und Mittagsmahl stand der erste offizielle Programmpunkt an. Bürgermeister Gérard Villette erwartete die Ebser im Rathaus. Von dort wurden per Skype-Verbindung aus Ebermannstadt Ehrenvorstand Michael Krug und Ehrenkommandant Norbert Weisel, die beide aus gesundheitlichen Gründen nicht mitfahren konnten, zugeschaltet. Danach hieß es Aufstellung nehmen: Angeführt von einem Einsatzfahrzeug und einer Musikkapelle marschierten die französischen und Ebermannstädter Feuerwehrler in Uniform zur „Kaserne“, wie das Feuerwehrgebäude in Chantonnay heißt.

In der folgenden Stunde war für Vereinsmitglied Reinhold Wick Schwerstarbeit angesagt. Der Französischlehrer an einem Bamberger Gymnasium übersetzte beim Festkommers abwechselnd perfekt die zahlreichen Ansprachen.  Sichtlich gerührt waren der frühere Vorsitzende Jean-Pierre Perault sowie Patricia und Jean Marie Lersteau, als ihnen Kommandant Holger Köferlein und Vertrauensmann Hans Beyer die vom Deutschen Feuerwehrverband verliehene Medaille für Verdienste in der internationalen Zusammenarbeit an das Revers hefteten.

 

 

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