Neuer Trainer in Ebermannstadt

10.10.2008, 00:00 Uhr
Neuer Trainer in Ebermannstadt

© De Geare

Der einstige Bezirksligist SV Bieberbach gastiert beim früheren Bezirksoberligisten TSV Ebermannstadt. Die mit sieben Punkten auf dem vorletzten Tabellenrang postierten Ebermannstädter lassen dabei vor diesem eminent wichtigen Spiel mit einer personellen Überraschung aufhorchen. Erstmals wird am Samstag mit Dario Cedrone ein neuer Trainer an der Seitenlinie stehen. «Er hat einen guten Eindruck hinterlassen und wir hoffen, dass sich unsere Situation unter ihm bessert», so Abteilungsleiter Stefan Nützel. Zuletzt war der 30-jährige Torhüter Cedrone beim TSV Neuhaus/Aisch aktiv und half dort im Kasten aus. Vorher coachte der in Eggolsheim wohnhafte Cedrone vier Jahre lang die DJK Erlangen und führte diese in die Kreisklasse, ehe sein Engagement vor dieser Saison nicht verlängert wurde.

Leistung schwankt

«Es war ein Aufwärtstrend zu beobachten», attestiert Nützel seinem wieder ins Spielerglied zurückrückendem Duo Udo Rakay und Valentin Striegel. Die beiden beerbten Klaus Obst, der als Nachfolger von Holger Feinermann nur zwei Spiele lang Trainer in Ebermannstadt war ehe er seinen Rücktritt verkündete. Als erste Reaktion darauf siegten die Ebermannstädter gegen den stark gestarteten SV Mittelehrenbach mit 1:0.

Am Wochenende folgte ein neuerlicher Rückschlag. Bei der 0:4-Niederlage in Ermreuth zeigten die TSV-Kicker eine passable Hälfte. «Aber das ist zu wenig», so Nützel, der weiterhin händeringend nach einem Stürmer sucht.

Rückschläge ist auch der Tabellenletzte aus Bieberbach gewöhnt. Die Kicker vom Bieberer Berg kamen in dieser Saison überhaupt nicht ins Rollen und sind mit 35 Gegentoren die Schießbude der Liga. Einen trifft dabei recht wenig Schuld: Spielertrainer Volker Kemnitzer. Der engagierte Lizenztrainer ist seit einigen Wochen aufgrund mehrerer Brüche im Gesicht außer Gefecht gesetzt - als Spieler sowieso, aber auch als Trainer steht er derzeit nicht zur Verfügung.

Da helfen auch sämtliche taktischen Neuerungen nichts: In Bieberbach konnte der Abgang von Toptorjäger Pascal Kachrimanidis zu Jahn Forchheim bis heute nicht kompensiert werden. «Ich hoffe, dass wir noch einmal die Chance bekommen, um anzugreifen», so der Spielertrainer, der nach der Winterpause wieder ins Geschehen eingreifen will. Bis dahin kann der 37-Jährige nur hoffen, dass seine Abwehr wieder sattelfester sitzt. ANDREAS BÄR