Noch keine "Mittelschule"

NEUNKIRCHEN AM BRAND - Die Hauptschule Neunkirchen darf vorerst nicht den Titel „Mittelschule“ führen. Der Grund: Die Regierung von Oberfranken beurteilt den Antrag des Schulverbandes als nicht entscheidungsreif, weshalb man in Bayreuth eine Entscheidung darüber zunächst einmal zurückstellte.

Wie Neunkirchens Bürgermeister und Schulverbandsvorsitzender Heinz Richter sein Gremium in der jüngsten Sitzung informierte, begründete die Behörde ihre Entscheidung zum einen damit, dass die Voraussetzungen für den Titels „Nachhaltigkeit“ sei. Dies passe nicht dazu, dass sich die Schülerzahlen mit derzeit 213 Buben und Mädchen im schwachen zweizügigen Bereich bewegen.

Gleichzeitig wurde dem Neunkirchner Schulverband geraten, sich einen Kooperationspartner, eine andere Hauptschule, zu suchen, mit dem zusammen die Voraussetzungen erfüllt werden können.

Überschuss: 13000 Euro

Bereits zuvor hatte die Schulverbandsversammlung einstimmig die Feststellung der Jahresrechnung 2009 beschlossen, die im Verwaltungshaushalt mit rund 380000 Euro und im Vermögensetat mit 133000 Euro abschließt. Die Rechnung enthält einen Überschuss von 13000 Euro, der gleichzeitig an die allgemeine Rücklage zugeführt wird und eine Zuführung zum Vermögenshaushalt von fast 8000 Euro aufweist.

Ebenfalls einstimmig verabschiedete das Gremium den von Marktkämmerer Arne Schell vorgestellten Haushalt, der im Verwaltungshaushalt ein Volumen von rund 344000 Euro und daraus resultierend eine Verwaltungsumlage von 237000 Euro enthält, während der investive Vermögensetat rund 55000 aufweist. Daraus ergibt sich eine Investitionsumlage von 42000 Euro.

Die Schulverbandsumlage beträgt somit 279000 Euro, was angesichts der von 233 auf 213 gesunkenen Verbandsschüler eine höhere Pro-Kopf-Umlage von 1310 Euro pro Schüler bedeutet.

Danach haben die Mitgliedgemeinden Neunkirchen (146 Schüler) in diesem Jahr 191000 Euro, Dormitz 39000 Euro, Hetzles 29000 Euro und nicht zuletzt Kleinsendelbach 20000 Euro anteilig von der Schulverbandsumlage zu tragen.

Prognose übertroffen

Norbert Stuck informierte über die von seiner Firma in Aurachtal erstellte Abrechnung für die neue Hackschnitzelheizungsanlage in der Hauptschule und über die Energieeinsparungen. Dabei sei bereits im ersten Abrechnungsjahr die Garantieeinsparung um über 60 Euro übertroffen worden.

Bei dieser Gelegenheit machte er die Schulverbandsräte noch darauf aufmerksam, dass der derzeit immer noch hohe Stromverbrauch bei der Beleuchtung in der Dreifachturnhalle durch den Einbau moderner Leuchtmittel mit geringerer Leistungsspitze deutlich gesenkt werden könne.