Nur 30 Prozent der Plätze belegt: Forchheimer Kino-Center hofft auf Film-Herbst
10.10.2020, 08:06 Uhr
Am 25. Juni hat das Forchheimer Kino-Center nach der coronabedingten Schließung wieder unter Auflagne öffnen können. Zuvor waren "Geisterfilme" in leeren Sälen abgespielt worden, weil die Geräte sonst kaputt gegangen wären.
Frau Dengler-Redlin, wie lief Ihre Sommerreihe zu Reisefilmen?
Sie hat sich nicht ganz so durchgesetzt. Es herrscht doch noch viel Unsicherheit. Wir bekommen nach wie vor Anrufe von Menschen, die nachfragen, wie sie sich verhalten müssen, wenn sie zu uns ins Kino kommen wollen. Viele merken dann: Es ist doch nicht so kompliziert, sondern einfach nur wie in der Gastronomie. Bis zum Platz trägt man die Maske, dann kann man sie abnehmen. Die Kontaktdaten können die Leute vorab telefonisch mitteilen oder direkt beim Einlass.
Wie läuft der Kinobetrieb derzeit ab?
Organisatorisch kann von Normalität noch keine Rede sein. Es gibt weiterhin sehr kurzfristige Verschiebungen von Filmstarts. Wegen der Abstandsregelungen können wir in jedem Kinosaal nur 30 Prozent der Plätze zur Verfügung stellen. Und viele Besucher wollen dann doch zu Hauptzeiten ins Kino gehen, bei den Kinderfilmen samstags und sonntags um 15 Uhr. Lüften, Desinfektion und Kontaktdaten erfassen: Für uns ist das alles Mehraufwand, personell und finanziell.
Welche Highlights gibt es im Filmherbst?
Einige. "Jim Knopf und die Wilde 13" und "Gott, du kannst ein Arsch sein!" laufen gerade sehr gut. Nächste Woche startet der Cornelia-Funke-Bestseller "Drachenreiter". Weiter geht es dann mit einer Filmperle aus Frankreich, "Mein Liebhaber, der Esel & ich". Ein ganz großes Highlight wird das "Kaiserschmarrndrama" ab dem 12. November sein. Ich bin guter Dinge und hoffe, dass viele Menschen wieder gern ins Kino kommen. Wir freuen uns darauf, ab November wieder täglich geöffnet zu haben.
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