Offener Graben schlägt in Niedermirsberg hohe Wellen

5.12.2019, 05:30 Uhr
Offener Graben schlägt in Niedermirsberg hohe Wellen

© Stadt Ebermannstadt

Bei der Flurbereinigung Niedermirsberg ist es versäumt worden, funktionierende Gräben zur Ableitung von Oberflächenwasser zu erhalten. Im Zuge der Erweiterung des Betriebs der "Beerenbauern" suchten Wasserwirtschaftsamt und Stadtbauamt nach einer Lösung, das Wasser nicht in den Kanal, sondern in den Mühlbach auszuleiten.

Der dafür entlang des Bolzplatzes geschaffene Graben schlägt seither im Dorf hohe Wellen. In der Bauausschusssitzung des Stadtrates sagte Bürgermeisterin Christiane Meyer (NLE): "Bei mir ist einiges aufgeschlagen." Unter den Beschwerdeführern, die hier erhebliches Gefährdungspotential für spielende Kinder sehen – ist auch ein Niedermirsberger Stadtrat.

Bei dem in der Bürgerversammlung von WGM-Rat Thomas Redel ausdrücklich geforderten Talweg zum Spielplatz (wir berichteten) "müssen die Kinder auch am Bach entlang und über einen Steg gehen", machte die Bürgermeisterin deutlich. Der hiesige Franz Dorn (WGM) dazu: "Oft fliegen Bälle in den Bach, beim rausfischen ist bisher kein Kind reingefallen". Klaus Neuner (CSU) winkte ab: "Da so ein Drama daraus zu machen."

Fahrradrampe gewünscht

Bauamtsleiter Herbert Bloß erklärte, die vom Ingenieurbüro Balling projektierte "Geländemulde" mit flacher Böschung und geringer Tiefe "sieht jetzt brachial aus, wird aber mit Blutweiderich, Haselnuss und Binsen schnell zuwachsen". Der Graben sei nur "zeitweise wasserführend", somit gehe keine Gefahr aus. Im März 2020 wird Christiane Meyer den Bauausschuss zum Ortstermin bitten.

Die Stadt mit ihren Hanglagen barrierefrei zu machen, sei eine Aufgabe für die nächsten Jahre, sagte Meyer zur Anfrage von Christian Kiehr (NLE) für eine Fahrradrampe an der Treppe des Fußwegs von der Grundschule zum Gymnasium. Vom Seniorenbeirat ist dieser Wunsch auch schon an die Bürgermeisterin herangetragen worden.

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