Pinzberg: Marienkapelle wird Museums-Filiale

5.2.2015, 10:53 Uhr

Der Gemeinderat hatte keine Einwendungen und verabschiedete den Flächennutzungsplan einstimmig. Der Bebauungsplan wird nochmals für 14 Tage aufgelegt. Bürgermeister Reinhard Seeber möchte die Realisierung so schnell wie möglich voranbringen. Vorsichtig hofft er, dass alle Formalien im Laufe des Jahres 2015 erledigt werden können.

Nach Wiesenthau hat auch Pinzberg einer interkommunalen Zusammenarbeit auf dem Bereich der Breitbanderschließung zugestimmt. Wie Breitbandpate Marcus Steurer mitteilt, gibt es dafür eine zusätzliche Förderung von 50.000 Euro. Da beide Kommunen fast zeitgleich die Ausbaumaßnahmen planen, biete sich die Partnerschaft an. Eine schriftliche Vereinbarung mit Wiesenthau werden Seeber und Steurer für Pinzberg unterschreiben.

Von der Öffentlichkeit kaum bemerkt, geht das Leader-in-ELER-Projekt „Marienwallfahrtsstätte Pinzberg“ am Lohranger seiner Vollendung entgegen. Es wird von fünf weiteren Geldgebern gefördert. Bauträger ist aus formalen Gründen die Gemeinde Pinzberg, die sich eng mit der Marienkapellenstiftung abstimmt.

Das zentrale Objekt, das ehemalige Mesnerhaus, bildet ein architektonisches Ensemble mit der Annakapelle und der Marienkapelle. Als künftiges „Wallfahrtshaus am Lohranger“ ist es komplett überarbeitet worden und steht im Augenblick im Inneren kahl da. Es wartet jetzt auf die Museale und künstlerische Ausgestaltung, begleitet von Regina Urban vom Walfahrtsmuseum Gößweinstein. Pinzberg ist davon eine Außenstelle.

In der jüngsten Gemeinderatssitzung stand die Vergabe der Architektenarbeiten für die museale Ausgestaltung im Inneren an. Konkrete Zahlen liegen noch nicht vor. Das Gesamtprojekt ist auf insgesamt 260.000 Euro veranschlagt. Die Zeit drängt. Schließlich müssen die Arbeiten nach den Förderrichtlinien bis 30. Juni 2015 abgeschlossen sein. Die kirchliche Weihe wird am 25. Juli 2015 durch Weihbischof Herwig Gössl vorgenommen.
 

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