Pinzberg: Soldatenbund erinnert an Opfer von Kriegen

2.9.2019, 13:23 Uhr
Pinzberg: Soldatenbund erinnert an Opfer von Kriegen

© Reinhard Spörl

Zunächst fand dieses Jahr am Ehrenmal in der Ortsmitte die Ehrung der gefallenen, verstorbenen und vermissten Kameraden statt. Die Fahnenabordnungen nahmen dazu im Halbkreis Aufstellung und Fackelträger standen beiderseits des Denkmals.

Kreisvorsitzender Roland Schäfer erinnerte an die Gründung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge nach Ende des Ersten Weltkrieges vor genau 100 Jahren und mahnte, dass gegenwärtig in der Welt immer noch massenhaft gestorben werde. Auch deutsche Soldaten verlören gegenwärtig bei Einsätzen in Krisenherden in der Welt ihr Leben oder ihre Gesundheit. Opfer, deren Existenz im öffentlichen Leben verschwiegen werde.

Nicht die Habgier ist der Schatz

Anschließend zogen die Wallfahrer zum Lohranger zum Gottesdienst im Freien. Pfarrer Michael Gereth predigte über das Thema "Habgier" und wies auf den "wahren Schatz" des Lebens hin. Dieser liege nicht darin, im Überfluss zu leben und materielle Güter anzusammeln.

BSB-Kreisvorsitzender Roland Schäfer dankte allen Helferinnen und Helfern, die zur Ausrichtung dieses Gedenktages beigetragen hatten. Insbesondere der Soldatenkameradschaft Gosberg unter der Leitung des stellvertretenden Kreisvorsitzenden Norbert Wiemann, die für die Organisation und Bewirtung verantwortlich war.

Die musikalische Begleitung der Wallfahrt und des anschließenden gemütlichen Teils wurde von den Pinzberger Musikanten übernommen. Ins Leben gerufen hatte die Veranstaltung einst der damalige Kreisvorsitzenden Hans Deuerlein aus Affalterthal.

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