Radweg in Ebermannstadt hat ein Problem: "Er ist nicht echt"

5.10.2018, 14:00 Uhr
Radweg in Ebermannstadt hat ein Problem:

© Die Asphaltdecke ist auf dem Weg am Hang nach Rothenbühl so löchrig, dass man äußerst vorsichtig fahren muss, sagt NN-Leser Martin Landeck. Die Stadt hat das Problem durchaus auf der Agenda.Foto: Roland Huber

NN-Leser Martin Landeck hat die Redaktion auf die Strecke im Rahmen unserer Serie "Achtung, Schlagloch!" aufmerksam gemacht: "Die Asphaltdecke des Wegs ist auf diesem Teil so löchrig, dass der Regen bereits den Kies des Unterbaus wegspült", schreibt er. Landeck fährt selbst häufig auf der Strecke, die gefährliche Stelle beginnt nach dem Überqueren des Bahngleises in Richtung Campingplatz Rothenbühl.

Maßnahmen geplant

Das Problem gebe es laut Landeck schon seit vielen Jahren. "Man muss halt sehr vorsichtig fahren", sagt er. Die Stadt Ebermannstadt ist verantwortlich für den Radweg. Steffen Lipfert vom dortigen Bauamt hat das Problem durchaus auf der Agenda: "Wir haben das erkannt". Konkrete Maßnahmen seien aber noch keine geplant. Der Grund: "Es ist kein echter Radweg", sagt Lipfert.

Der Hauptradweg führe an der Wiesent entlang direkt auf den Parkplatz des EbserMare. Um diesen Weg zu erreichen, sollten Radfahrer vor der Brücke und noch vor den Bahnschienen nach links auf einen geschotterten Weg abbiegen. "Dazu muss man auf keine Straße fahren", erklärt Lipfert.

Eine Zumutung

Für Radfahrer Martin Landeck ist die vorgeschlagene Route keine Alternative. "Das ist eine Zumutung", sagt er. Er bezeichnet den Weg als "Trampelpfad", der bereits vor dem Freibad auf einer Wiese ende. "Ich fahre den nie, weil er zu eng ist", meint Landeck, der die vom Bauamt vorgeschlagene Schotter-Alternative als "indiskutabel" bezeichnet.

In der Serie "Achtung, Schlagloch!" blickt die NN–Redaktion Forchheim auf die Straßen und Wege im Landkreis Forchheim. NN–Leser können problematische Stellen melden, die Redaktion hakt bei den zuständigen Kommunen nach. Sie erreichen uns per E-Mail unter redaktion-forchheim@pressenetz.de oder unter der Telefonnummer (0 91 91) 72 20-20.

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