Rauchwolke bei Ebermannstadt: 80 Heuballen in Brand

11.8.2018, 20:45 Uhr
Die Feuerwehr war stundenlang im Einsatz, um die Flammen in den Griff zu bekommen.

© NEWS5 / Herse Die Feuerwehr war stundenlang im Einsatz, um die Flammen in den Griff zu bekommen.

Was genau den Brand entzündet hat, ist noch unklar. Die Rauchwolke war allerdings weithin zu sehen: Etwa 80 in Brand geratene Heuballen haben am Samstagnachmittag mehrere freiwillige Feuerwehren im Landkreis Forchheim stundenlang beschäftigt.

Der Brand entzündete sich gegen 14 Uhr auf einem Feld bei Poxstall westlich von Ebermannstadt. Dort waren etwa 100 Heuballen gelagert - einer davon fing Feuer. Die Polizei geht momentan davon aus, dass sich die Flammen spontan durch die Sonneneinstrahlung entzündeten.

Das Feuer griff binnen kürzester Zeit auf die 80 Heuballen über. Die alarmierten Freiwilligen Feuerwehren aus Neuses, Poxstall, Niedermirsberg und Forchheim Land mussten die Heuballen in mühsamer Arbeit auseinanderziehen, um an alle Glutnester zu gelangen. Außerdem griff das Feuer auf das angrenzende Stoppelfeld über - etwa 100 Quadratmeter Fläche stand dadurch zusätzlich in Brand. Die Einsatzkräfte konnten allerdings verhindern, dass die Flammen sich noch weiter ausbreiten. Insgesamt waren zehn Feuerwehren über fünf Stunden im Einsatz, die in Zusammenarbeit mit ortsansässigen Landwirten rund 70.000 Liter Wasser einsetzten.

Zahlreiche Feueralarme am Wochenende

Es war nicht der einzige Brand an diesem Samstag: Die Einsatzzentrale der Polizei Oberfranken registrierte bis zum Abend 15 Brände, meistens allerdings nur in kleinem Ausmaß - etwa, wenn Passanten Zigarettenstummel auf ausgetrocknete Wiesen werfen. Diese Brände nähmen aber selten Aumaße von mehr als einigen Quadratmetern an. Auch Fehlalarmierungen seien häufig, heißt es aus der Einsatzzentrale - zum Beispiel, weil etwa Mähdrescher Staubwolken aufwirbeln und diese fälschlicherweise als Rauch interpretiert werden.

Beim Brand von Poxstall schätzt die Polizei den Schaden auf etwa 6000 Euro. Die Löscharbeiten dauerten bis etwa 20 Uhr an.


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