Rutschen und Seilbahn: Der Abenteuerspielplatz der Lebenshilfe in Forchheim

21.8.2020, 16:38 Uhr
Rutschen und Seilbahn: Der Abenteuerspielplatz der Lebenshilfe in Forchheim

© Annika Falk-Claußen

Während der vergangenen Monate war der Abenteuerspielplatz der Lebenshilfe Forchheim wochentags von 8 bis 14 Uhr für die Notbetreuung der Lebenshilfe reserviert. Seit einigen Tagen sind aber externe Besucher wieder ganztägig willkommen. „Je nachdem, wie sich das Coronageschehen entwickelt, müssen wir zum Schulstart vielleicht nochmal vormittags schließen“, sagt Wolfgang Badura, der Geschäftsleiter der Lebenshilfe, dem der inklusive Gedanke besonders wichtig ist. Seit Generationen – der Spielplatz besteht seit 1993 – begegnen sich hier Kinder mit und ohne Behinderung.

Für die Jüngeren gibt es in einem Eck einen Kleinkindbereich, wo Knirpse auf einer kleinen Rutsche, in einer Nestschaukel, auf Wackelfiguren und auf einer Pferdewippe ungestört toben und Eltern auf einer der zahlreichen Sitzmöglichkeiten ihrem Nachwuchs zuschauen können. Es gibt auch eine Matschanlage, die aber aktuell abgeschaltet ist.

Spieltunnel, Doppelrutsche und Seilbahn

Rutschen und Seilbahn: Der Abenteuerspielplatz der Lebenshilfe in Forchheim

© Annika Falk-Claußen

Für die Größeren gibt es einen riesigen Bereich mit Spieltunnel, Doppelrutsche und Sandkasten. Hier können die Kids auf mehreren Ebenen klettern und rennen. Über eine Treppe aus Reifen, Seile, eine Rollstuhlrampe oder eine Hängebrücke gelangen sie auf das Hauptplateau. Und bergab können sie um die Wette rutschen. Für ängstlichere Kinder kommt es schon einer Mutprobe gleich, sich alleine durch das Tunnelsystem zu trauen. Umso stolzer sind die Knirpse, wenn sie diese Herausforderung gemeistert haben.

Daneben steht eine ziemlich neue große Seilbahn und ein Hangelseil, das zu Gummirutschen und -bahnbrücken führt. In einem weiteren Bereich steht ein riesiges Klettergerüst, auf das mal durch einen Seiltunnel von unten oder über eine Hängebrücke von oben gelangt. Daneben befinden sich zwei große Schaukeln und über eine Brücke kommt man über das Eingangstor zum Dendrophon, das dafür sorgt, dass alle Sinne geschärft werden. Und wem die vielen Spielgeräte nicht reichen, der kann sich einen Fußball mitbringen, um auf der großen Wiese zu kicken.

Das Gelände hat zwei große Pluspunkte: An heißen Sommertagen bietet der Wald genug Schatten. Und die Anlage ist zwar sehr groß, aber dennoch komplett eingezäunt, so dass auf dem großzügigen Areal kein Kind verloren geht. Am Wochenende sollte man sich allerdings früh zum Abenteuerspielplatz aufmachen, denn es wird schnell voll.

Der Spielplatz-Check

Altersempfehlung: Vom Kleinkind zum Jugendlichen findet hier jeder sein Spielgerät. Die Kleineren finden im hinteren Bereich einen etwas abgetrennten Spielplatz, um ungestört von den manchmal etwas rabiateren Älteren spielen zu können.

Spielgeräte: Balancierbalken, Balanciernetz-Brücke, Balancierseil, Dendrophon, Doppelfederwippe, Seilbahn, Federwippe, Glücksrad, Gummibahnbrücke, Hängebrücke, Hangrutsche, Karussell, Klangscheibe, Kletterrampe mit Seil, Netzbrücke, Pavillon, Reifenkletterbaum, Rollstuhlrampe, Spielturm mit Rutsche und Rampe, Tunnel, Vogelnestschaukel, Wasser- und Matschanlage.

Sicher- und Sauberkeit: Die Anlage ist sehr gepflegt. Manche Geräte sind etwas in die Jahre gekommen, einige sind allerdings neu dazu gekommen. Überall liegen Fallschutzmatten, Sand oder Rindenmulch.

Eltern: Insgesamt gibt es auf dem Gelände viele Sitzmöglichkeiten. Da es einige Stunden dauern kann, bis die Kinder alle Geräte ausprobiert haben, sollte man ein Picknick mitnehmen und die Zeit genießen.

Parkplätze: Durch die Bauarbeiten bei der Lebenshilfe stehen derzeit etwas wenig Parkplätze zur Verfügung. Wer deshalb zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem Bus (bis Ernst-Reuter-Platz) kommen kann, ist gut beraten. Einige Parkplätze gibt es am Waldrand vor der Hainbrunnenschule.

Adresse: John-F.-Kennedy-Ring 27C, Forchheim

Entstehungsgeschichte: Der Spielplatz wurde am 26. Mai 1993 eingeweiht und immer wieder um neue Spielgeräte erweitert. Im Herbst will sich Wolfgang Badura mit Herbert Fuchs vom städtischen Gartenbauamt zusammensetzen, um über ein neues Konzept und eine mögliche Erweiterung des Spielplatzes zu sprechen.

Weiterer Tipp: Nach einer ausgiebigen Tobestunde auf dem Spielplatz lädt der Kellerwald zu einer deftigen Brotzeit und einem Limo für die Kleinen und ein Radler für die Großen ein. Einfach zu Fuß durch den Kellerwald schlendern.

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