Nach Insolvenz

Seniorenhaus Gräfenberg: Bislang keine Lösung gefunden

25.3.2021, 11:51 Uhr
Seniorenhaus Gräfenberg: Bislang keine Lösung gefunden

© Archivbild: Rolf Riedel

Beim ebenfalls zur Dr.-Wiesent-Gruppe gehörenden Seniorenhaus St. Michael in Gräfenberg ist es jedoch noch nicht soweit. Das Seniorenhaus in Gräfenberg besteht seit 1999 und wurde erst 2019 modernisiert und umgebaut. Die Einrichtung umfasst 34 Einzimmer-Apartments und ist damit relativ groß.


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In diesem Umstand liegt nach Auskunft der mit der Betreuung der Insolvenz beauftragten Kanzlei auch der Knackpunkt, warum es mit der Suche nach einem neuen Konzept und einem neuen Träger noch eine Weile dauert: "Wir sind dabei, für die einzelnen Einrichtungen Lösungen zu finden", erklärte Hubert Ampferl von der Kanzlei Dr. Beck und Partner aus Nürnberg.

"Enorm wichtig" für die Stadt

Für das Seniorenhaus in Gräfenberg führe man derzeit noch Gespräche mit potentiellen Interessenten für eine Fortsetzung des Betriebs und mit Behörden wie dem Landratsamt Forchheim. "Am Ende muss die gefundene Lösung für einen neuen Betreiber wirtschaftlich tragfähig sein", so Ampferl weiter. Die Situation in Gräfenberg sei allerdings komplex "weil das Haus sehr groß ist." Die laufenden Gespräche dürften sich, so die Einschätzung des Insolvenzverwalters, deswegen noch ein Weilchen hinziehen.

Auf ein tragfähiges Ergebnis der Verhandlungen hoffen nicht nur die Bewohner und die Mitarbeiter der Einrichtung, sondern auch Gräfenbergs Bürgermeister Ralph Kunzmann: "Es ist enorm wichtig, dass diese Einrichtung in Gräfenberg vorhanden ist." Durch den demographischen Wandel steige der Bedarf für Seniorenangebote vor Ort stetig, so Kunzmann weiter. Neben den 34 Appartments gehört auch eine Tagespflege zum Portfolio des Seniorenhauses in Gräfenberg. Die Stadt sei in die Suche nach einem neuen Träger nicht involviert, erklärte Kunzmann weiter. Diesbezüglich habe sich bei ihm auch niemand gemeldet.

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