82 glückliche Abiturienten

Siebenmal die Traumnote 1,0: Das EGF Forchheim feiert das Abi 2022

Andreas Kummer

24.6.2022, 17:00 Uhr
Das Abi in der Tasche: Die EGF-Abschlussschüler waren in Feierlaune.

© Peter Roggenthin Das Abi in der Tasche: Die EGF-Abschlussschüler waren in Feierlaune.

Alle Prüfungen sind geschrieben, korrigiert und bekanntgegeben – und nun war es soweit: Die rund 35.000 Abiturientinnen und Abiturienten in ganz Bayern durften sich über die Verleihung ihrer Abschlusszeugnisse freuen. Am Forchheimer Ehrenbürg-Gymnasium gehören heuer 82 Schülerinnen und Schüler zu den Glücklichen. Für eine würdige Feier dieses einmaligen Moments wurde die Aula des EGF festlich geschmückt.

Ehe die Abifeier losging, würdigte Schulleiter Karlheinz Schoofs zunächst die sieben Jahrgangsbesten. Diese haben ihr Abitur mit der absoluten Traumnote von 1,0 bravourös gemeistert: Lena Kiermaier, Jonas Schramm, Leo-Valery Zaruba, Pauline Schmidtlein, Maja Ketscher, Oliver Schnell und Michael Gößwein.

Das Ziel: Medizinstudium

Auf die Frage, wie sie diese Bestnote erzielt habe, antwortete etwa Lena Kiermaier, dass sie ihre Fächer nach Interessen gewählt habe und mit einem klaren Ziel vor Augen: Medizin zu studieren. Außerdem habe sie ihre Hobbies nicht schleifen lassen, als Ausgleich zum Lernen. „Und ich habe supertolle Freunde gehabt, die mich immer unterstützt haben“, sagt sie mit einem freundlichen Lächeln, ehe sie sich wieder unter ihre Mitschüler mischt.

Den stolzen Sieben, aber auch allen anderen Abiturienten, wünschte Schoofs im Anschluss alles Gute. In seiner Rede vor gut 250 Schülern, Lehrern und Gästen unterstrich er unter anderem, wie sehr die Schulfamilie während der Pandemie-Jahre gereift sei. Außerdem sei das Abi in diesem Jahr alles andere als ein Geschenk gewesen, sondern vielmehr anspruchsvoll und auf dem Niveau der Vorjahre. Schließlich ermutigte Schoofs seine Abiturienten, ihre Talente auch weiterhin zu nützen – für sich selbst, aber auch für andere.

Zuvor bereits hatten sich die Vertreter der Politik würdigend an die Schüler gewandt. MdL Michael Hofmann etwa wünschte den Absolventen nicht nur alles Gute für das, was sie nun vorhätten, sondern auch Gottvertrauen – „weil man eben nicht selbst alles in der Hand hat“, was gerade die Krisen der Gegenwart bewiesen.

Der Vize-Landrat Otto Siebenhaar wiederum lobte den Fleiß der Abiturienten, sagte aber auch, dass man nun einmal feiern dürfe – „Ihr habt es euch verdient.“ Und Bürgermeister Udo Schönfelder fand auch dankende Worte an Lehrer und Eltern gerichtet. Sie hätten die Kinder erfolgreich dorthin begleitet, wo sie heute stünden.

Ehrende Worte gab es ebenfalls von Elternbeiratsvertreterin Paola Borgonovo und Oberstufenkoordinatorin Annemarie Lucksch. Während Borgonovo auf den Wert der Beharrlichkeit abhob, mit dem man im Leben Ziele erreiche, betonte Lucksch in einer humorvollen Rede, wie sehr die Schüler in den letzten Pandemiejahren gelernt hätten, eigene Entscheidungen zu treffen und mit Flexibilität auf die Erfordernisse des Distanzunterrichtes zu reagieren.

Außerdem, so scherzte sie, seien die Schülerinnen und Schüler auch zu wahren Experten geworden, die sich mit ihrem praxisorientierten Pandemiewissen eigentlich auch bei „Wetten, dass..?“ bewerben könnten – etwa, wenn es darum ginge, zehn verschiedene Schutzmasken allein an ihrem Geruch zu unterscheiden oder den Sicherheitsabstand von 1,5 Metern bis auf den Millimeter genau alleine mit dem Auge zu bestimmen. Die Lacher der Anwesenden hatte sie damit auf ihrer Seite.

Dank für die Unterstützung

Schließlich ergriffen auch einige Schüler das Wort. Leo-Valery Zaruba zum Beispiel dankte stellvertretend für seine Mitabsolventen in einer humorvollen, starken Rede nicht nur den Schüler-Eltern für ihre Unterstützung, sondern auch den Sekretärinnen, den Reinigungskräften und dem Hausmeisterehepaar Müller.

Pauline Schmidtlein und Chiara Töpfer wiederum bedankten sich im Namen der Abiturienten bei Direktor Schoofs für die vielen Jahre der Begleitung und überreichten Präsente an ihn sowie die gesamte anwesende Lehrerschaft – ehe am Abend für alle der wohlverdiente Abiball auf dem Programm stand.

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