So feiern Forchheims Firmen im Advent

8.12.2018, 18:00 Uhr
So feiern Forchheims Firmen im Advent

© Foto: Gennadiy Poznyakov - Fotolia.com

In Forchheim arbeiten 590 Mitarbeiter bei der Firma Simon Hegele. Eine zentrale Weihnachtsfeier für das ganze Unternehmen gibt es nicht. "Die Geschäftsführung hat die Organisation auf die jeweiligen Standorte übertragen", teilt Julius Sitzmann, Trainee Marketing, mit. Für alle Forchheimer Standorte findet ein Weihnachtsessen im Gourmet-Tempel in Forchheim statt, dessen Kosten die Firma trägt. "Ein Rahmenprogramm gibt es nicht, sondern es ist ein gemeinsames Essen und gemütliches Beisammensein", so Sitzmann.

Die Firma Globus veranstaltet keine eigene Weihnachtsfeier. Das Sommerfest Ende Juli jeden Jahres wird als einziges großes Mitarbeiterfest zelebriert. "Die Abteilungen organisieren aber im Dezember teils selbst etwas. Zusammen essen zu gehen ist der Klassiker", sagt Jana Gießler, Marketingleiterin bei Globus.

Geschenk für die Mitarbeiter

Außerdem gibt es Geschenke für die Mitarbeiter. "Eine Kleinigkeit zu Weihnachten zu bekommen ist bei uns Tradition", sagt sie. Das ist heuer zum Beispiel ein Gutschein in Höhe von fünf Euro für den Weihnachtsbaumverkauf auf dem Globus-Parkplatz und ein Regenschirm.

"Jeder Bereich organisiert bei uns selbst etwas", sagt Andreas Dörrfuß von der Sparkasse Forchheim, zuständig für Vertriebsmanagement und Kommunikation. Je nach Größe der Abteilung kommen zwischen acht und 25 Kollegen zusammen. "Viele gehen gerne in ein Restaurant vor Ort, gerne auch bei Kunden von uns", sagt Dörrfuß. In manchen Marktbereichen ist es üblich, dass die Mitarbeiter etwas aufführen. "Azubis singen zum Beispiel oder tragen ein Gedicht vor", erzählt er. Die Filialen erhalten außerdem ein Budget in Höhe von 50 Euro für Deko-Artikel. "In die Filialen kommen dann Kindergärten und schmücken den Weihnachtsbaum", sagt Dörrfuß. Im Anschluss gibt es Plätzchen und Punsch.

Beim Schokohersteller Piasten wird ebenfalls keine zentrale Weihnachtsfeier organisiert. Einzelne Abteilungen veranstalten aber kleine Feiern im Kollegenkreis.

Die Textilfabrik Weber & Ott entscheidet jedes Jahr aufs Neue, in welcher Form die Jahresabschlussfeier stattfindet. "Wir haben das bislang verschieden gemacht", sagt Brigitte Sommer, PR-Referentin.

Heuer lädt der Vorstand die Mitarbeiter dazu ein, gemeinsam im Gourmet-Tempel essen zu gehen. "Bei 180 bis 200 Teilnehmern ist die Suche nach einer Location in Forchheim mitunter schwierig", sagt Sommer.

Ein Dresscode ist nicht vorgeschrieben. "Ein Anzug ist nicht Pflicht, aber da wir zur Fashion-Branche gehören, kommen schon viele schick", erzählt Sommer.

In vergangenen Jahren hätten sich Azubis auch schon mal vereinzelt ein Rahmenprogramm überlegt. "Der Hauptgrund für die Feier ist, dass wir uns zusammensetzen, den Mitarbeitern Dankeschön sagen und wir gemeinsam einen schönen Abend verbringen", sagt Sommer.

Das Unternehmen Infiana veranstaltet keine zentrale Weihnachtsfeier. "Wir sind ja eine recht große Firma, die Abteilungen organisieren aber teils private Feiern", sagt Peter Kuhmann von der Abteilung Marketing und Communication. Ende des Jahres findet eine große Betriebsversammlung in der Kantine statt. "Im Anschluss gibt es Punsch und Bratwürste und gemütliches Beisammensein", sagt Kuhmann.

"Eine Weihnachtsfeier gibt es bei uns in dem Sinne nicht, aber eine Jahresabschlussfeier", sagt Heiko Jahr, Pressesprecher von Siemens Healthineers. Für das internationale Unternehmen steht nicht der christliche Anlass im Vordergrund.

Ohne religiösen Bezug

"Viele unserer Mitarbeiter sind auch Moslems, die Feier hat bei uns keinen religiösen Bezug." Vielmehr gehe es darum, den Teamgedanken außerhalb des Büros zu leben und den Mitarbeitern Danke zu sagen. Deshalb steuert Siemens Healthineers auch 34 Euro pro Mitarbeiter bei.

Allerdings gibt es keine zentrale Feier für die rund 3200 Beschäftigten – Siemens Healthineers ist der bei weitem größte Arbeitgeber in Forchheim. "Die Abteilungen organisieren für sich selbst, ob sie in ein Restaurant, zusammen sporteln oder bowlen gehen", sagt Jahr. Manche würden auch auf den Weihnachtsmarkt gehen. "Vielleicht gibt der Chef ja auch eine Runde Glühwein aus", scherzt Jahr.

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